Leider geil (irgendetwas Köstliches mit Schokotrüffel-Teig und Matcha-Cheesecake-Masse)
Fragt mich nicht, was ich hier gebacken habe. Ich weiß es selber nicht genau 😆 . Brownies? Muffins? Cheesecake? Ich weiß nur, dass es geschmacklich ziemlich geil war. Sagt man nicht? Sagt man doch. Jedenfalls wenn es um diese Matcha-Cheesecake-Schoko-Sünde geht. Optisch ist es zwar mal wieder ziemlich in die Hose gegangen. Das liegt daran, dass der Plan nicht ganz aufgegangen ist *räusper*. Und der ging so:
Die Anregung habe ich bei Zucker, Zimt und Liebe gefunden. Dort gab es einen Schoko-Gugelhupf mit Cheesecake-Kern. Coole Sache. Aber ich wollte XXL-Muffins und keinen Gugelhupf (ja, manchmal habe ich Lust auf bestimmte Kuchenformen 😛 ) und Matcha-Cheesecake-Masse statt normaler. In meiner blühenden Phantasie malte ich mir brownieartige Muffins mit einem „festen“ Grüntee-Cheesecake-Kern aus. Nun ja. Falsch gedacht.
- 135 g Mehl
- ½ TL Backpulver
- 15 g Backkakao
- 125 g Butter
- 100 g Zartbitterschokolade, gehackt (meine: 73% Kakaogehalt)
- 175 ml Milch
- 150 g Zucker
- 1 Ei
- 200 g Doppelrahm-Frischkäse (Raumtemperatur), 60 g Zucker, 1 Eigelb (+ optional 1½ TL Matcha-Pulver) für die Cheesecake-Masse
- Ein XXL-Muffinblech mit Papierförmchen auslegen. Den Backofen auf 160° Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Die "trockenen" Zutaten Mehl, Backpulver und Kakao mischen. Die braucht Ihr später.
- Butter und Schokolade unter gelegentlichem Umrühren in einem Topf auf dem Herd vorsichtig schmelzen lassen. Das wird eine schöne, gleichmäßige Schokomasse, wenn Ihr alles richtig macht. Abkühlen lassen.
- Milch und Zucker mit dem Schneebesen verquirlen und zu der Schoko-Butter-Masse in den Topf geben. Dann auch das Ei unterrühren und alles gut mit einem Schneebesen verrühren.
- Den trockenen Mehl-Kakao-Mix zum Teig geben und kurz unterheben, bis eine gleichmäßige Masse entstanden ist.
- Für den Cheesecake-Teil Frischkäse, Zucker, optional Matcha und Eigelb zügig mit einem Schneebesen vermischen. Nicht zu sehr mischen! Es sollte nicht zu flüssig sein (was mir eben nicht gelungen ist).
- Die Hälfte des Schokoteiges in die Mulden des Muffinbleches füllen. Die Cheesecake-Matcha-Masse darauf geben (es ist etwas zuviel, Ihr werdet was übrig haben). Bei mir war es seeeeehr flüssig. Den restlichen Schokoteig gleichmäßig auf der Cheesecake-Masse verteilen (bei mir war es dann nur ein Klecks oben drauf).
- Die XXL-Muffins für ca. 40 Minuten in den Backofen verabschieden.
- Danach abkühlen lassen und aus dem Blech lösen. Bei mir ging es nicht 😀 . Aber wenn Ihr Papierförmchen nutzt, sollte es kein Problem sein.
- Dann die Muffins bis zum Verzehr einige Stunden - am besten über Nacht - in den Kühlschrank stellen.
Wenn Ihr kein Grüntee-Pulver mögt, könnt Ihr den Matcha auch einfach weglassen. Dann gibt's aber auch keine schöne grüne Farbe 😛 .
Für die Zubereitung braucht Ihr keinen Mixer. Ein Schneebesen reicht völlig.
Tja, Ihr seht, was aus meinem Plan geworden ist. Meine Cheesecake-Masse war total flüssig. Dementsprechend hatte ich keinen „festen“, von Schokoteig umschlossenen Kern – sondern einen grünen Frischkäse-See mit einem Schokoklecks obendrauf. Und ich habe die Dinger natürlich nicht aus dem Blech bekommen, weil sie dermaßen festklebten 😀 . Zwei Muffins habe ich herausgeholt. Wie Ihr auf den Bildern sehen könnt, war das ein ziemliches Massaker 😆 (daran seht Ihr aber, wie unfassbar cremig diese Brownies sind). Die beiden anderen habe ich im Blech gelassen und daraus gelöffelt. Ja, wirklich!
Es war die Sünde pur. Der Schokoteig ist wie Schoko-Trüffelmasse. Himmlisch. Dicht, kompakt, feucht, schokoladig, cremig, mächtig. Dazu der Cheesecake-Teil mit dem schönen Matcha-Geschmack als Kontrast. Fazit: leider geil (habe ich das schon mal gesagt?)!
Ehrlich, ich bin beim Kuchenessen kein Kind von Traurigkeit. Aber nach 1 ½ XXL-Muffins musste ich leider kapitulieren. Geschmacklich hätte ich auch ein ganzes Blech essen können, aber es ging nicht mehr. Danach war ich noch eine Runde laufen. Um es diplomatisch auszudrücken: Ich war schon mal schneller 😆 (man könnte auch sagen: Es gibt sportlergerechtere Nahrung).
Also: Falls Ihr es genauso machen solltet wie ich, müsst Ihr unbedingt Papierförmchen benutzen. Ansonsten haltet Euch einfach genau an Jeannys Anleitung für ihren Gugelhupf, der mir als Grundrezept diente.
So oder so: Lasst es Euch schmecken! Und probiert außerdem mal das sahnige Matcha-Parfait und den Matcha-Marmorkuchen! 🙂
Eine kl. Story zu leider geilen Schokoteilchen. : 3 Frauen (darunter ich) + ein Mann sitzen an einem Tisch. 1. Frau holt sich kleine geile Schokoteilchen vom Büfett, probiert, jammert: Oooh, das ist echt fies. 2. Frau probiert: Ja du hast recht- echt fies. 3. Frau probiert: Ooh – das ist ja megafies. Mann probiert und sagt nur: Wieso? schmeckt doch!!! 3 Frauen aus einem Munde- JAAAAA – das ist doch das Problem!!!!!
😀 Gute Geschichte, danke fürs Teilen! 😀
Also, wenn du auf so ein „fieses“ Zeug stehst, dann nichts wie ran an diese Schokotrüffel-Cheesecake-Teilchen! Die sind nämlich wirklich „megafies“…
Hahaha! Super Name dafür 😉 Sieht wirklich richtig sündig aus. Lg Elli
Oh ja, Schoko-Sünde pur… Und jeder Bissen hat sich gelohnt!
Das sieht so extrem lecker aus! Ich würde das jetzt so gerne essen! <3 Das kommt auf jeden Fall auf meine ''to-do-backliste''
Danke! Oooohh, da freue ich mich. Bin ja mal gespannt, wie deine Variante dann aussehen wird 😀
Haha, das kommt mit bekannt vor! So ähnlich ist es mir mal mit Schoko-Erdnussmuffins gegangen. Auch die haben auch trotzdem ‚leider geil‘ geschmeckt.
Liebe Maren, das glaube ich dir sofort! Schoko & Erdnussbutter sind ja immer „leider geil“ 🙂
Oha, ich habe den Geschmack dieser sündhaften Teile schon fast auf der Zunge, dein Rezept liest sich ja sehr verboten an – ich frage mich, wann es mir das letzte mal nicht so bei deinen Werken ergangen ist ;D
Liebste Grüße von mir zu dir,
Fräulein Laune
Liebes Fräulein Laune, genauso soll es sein! Danke! 🙂 (Sündhaft ist das richtige Wort)