Immer-noch-keine-Plätzchen-dafür-etwas-Süßes-mit-Kürbis: Kuchen!

Tja, jetzt ist das 1. Adventswochenende da und es gibt immer noch keine Plätzchen im Schokohimmel. Das hat einen guten Grund: Ich habe einem Kuchen den Vorzug gegeben. Denn noch nie, nie, nie, habe ich etwas Süßes mit Kürbis gebacken, obwohl mich diverse Rezepte für Kürbis-Cookies oder -Kuchen immer mal wieder angelacht haben. Aber immer, wenn dann ein Hokkaido im Haus war (derzeit eigentlich ständig), endete er als Suppe, in einer Hack-Pfanne oder als Pasta-Begleiter. Das hat sich jetzt geändert. Bei Backeifer habe ich ein tolles Rezept für Kürbismuffins gefunden, das ich einfach nicht ignorieren konnte :-). Ich habe einen kleinen Kürbiskuchen draus gemacht. Und so geht’s:

Zutaten für eine kleine Springform mit 18 cm Ø (→ für eine Springform mit 26 cm Ø oder für 12 Muffins verdoppelt Ihr die Zutatenmenge einfach)

250 g Hokkaido Kürbisfleisch (also schon entkernt)// 125 g gemahlene Haselnüsse // 100 g weiche Butter // 2 Eier, getrennt // 50 g flüssiger Honig // 60 g brauner Zucker // 50 g Mehl // 1 TL Backpulver //  ½ TL Zimt // etwas Vanillemark // 100 g dunkle Schoko-Kuchenglasur

Zubereitung

Zuerst die Backform einfetten. Dann das Kürbisstück waschen, entkernen (→ jetzt sollten es 250 g sein) und raspeln. Letzteres gibt richtig Muckis in den Armen, da habt Ihr Euch den Kuchen hinterher wahrlich verdient! 🙂 (Wie können aus einem so kleinen Kürbisstück so viele Raspeln werden? Volumenwunder!) Zum Glück kann man beim Hokkaido die Schale mitessen, deswegen ist ein vorheriges Schälen nicht nötig. Die Eier trennen und den Backofen auf 160° Umluft (oder 180° Ober- und Unterhitze) vorheizen.

Die weiche Butter mit dem Zucker, dem Honig und den Eigelben schaumig rühren. Jetzt die Kürbisraspeln unterheben. Danach die gemahlenen Haselnüsse, den Zimt und ein bisschen vom Mark einer ausgekratzten Vanilleschote einrühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und in den Teig arbeiten. Aus dem Eiweiß Eischnee schlagen und diesen kurz unter den Teig heben.

Den Teig in die Springform füllen und den Kuchen ca. 50-60 Minuten lang backen (Muffins brauchen ca. 20-30 Minuten, ein großer Kuchen eher 60-70 Minuten). Am besten macht Ihr eine Stäbchenprobe, weil jeder Kürbis und jeder Ofen seine ganz eigenen Backeigenschaften hat :-). So, und jetzt den Kuchen nur noch gut auskühlen lassen und danach die dunkle Schoko-Glasur oder Kuvertüre schmelzen und gleichmäßig auf dem Kuchen verteilen.

Jetzt habt Ihr einen supersaftigen, nussigen Kuchen für ein gemütliches Advents-Kaffeekränzchen. Und eine tolle Farbe hat er noch dazu. Den ersten Bissen fand ich etwas ungewohnt, weil der Kuchen tatsächlich „gesünder“ (und weniger süß) schmeckt als meine sonstigen (meist schokoladigen) Kreationen. Aber je mehr man davon isst, desto mehr will man haben! Versprochen!

PS: Und der Hokkaido-Rest ist dann doch wieder in einer Hack-Pfanne gelandet :-D…

PPS: Plätzchen gibt’s dann auch bald. Mit Zimt! Bis dahin könnt Ihr ja die wunderbaren Vanillekipferl ausprobieren. Lasst es Euch schmecken!

PPPS: Ich mache bei foodboard mit! Schaut mal vorbei!

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9 Kommentare zu „Immer-noch-keine-Plätzchen-dafür-etwas-Süßes-mit-Kürbis: Kuchen!

  1. Habe ich gestern in Muffingestalt gebacken – suuuuperlecker, saftig, Klasse! 🙂 Das Rezept hatte mich schon lange angelacht, dein aktuelles Kürbisrezept ist sicher auch toll, hat mir aber in dem Fall als Erinnerung an dieses hier gedient. Bilder schicke ich dir auch gleich!

  2. Weißte was – dies Jahr ist der Kürbis an mir total vorbeigegangen. Nur einmal habe ich welchen in Suppe gegessen, und die hatte ich noch nicht mal selbst gekocht. Dabei mag ich Kürbis in herzhaften, aber auch in süßen Gerichten sehr gerne. Grad wie bei Dir im Kuchen finde ich ihn grandios.

    • Weißte was – das liegt bestimmt daran, dass ich in diesem Jahr soviel Kürbis wie noch nie gegessen habe :-D. Dafür habe ich den Alleskönner erst vor wenigen Jahren entdeckt. Wahrscheinlich habe ich einiges nachzuholen :-).

    • Es ist keine Schoko-Sahne-Torte :-D, aber ein echt leckerer „mal-was-anderes“-Kuchen. Man kann ja auch noch ein paar Trüffel oder Weihnachtsplätzchen dazu knuspern.

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