Doppeldecker-Pralinen mit Nougat-Crisp

Pralinen sind ja die ganz, ganz große Kunst im Umgang mit Schokolade. Sagt man jedenfalls. Und nein, ich war auch nicht so vermessen, Hohlkörper selber herzustellen und Nussfüllungen oder Ganaches zu zaubern. Das sollen ruhig die Profis machen. Ich habe ganz einfach mit hübschen Mini-Gugel-Silikonförmchen die Mission Pralinenherstellung gestartet :-). Davon (und vom Geheimnis des richtigen Kuvertüreschmelzens) habe ich bisher keine Ahnung. Aber man kann ja klein anfangen. Motto also: Probieren geht über studieren. Das Rezept zu den Schwarz-Weiß-Pralinen habe ich bei Chefkoch gefunden.

Zutaten für ca. 16 Pralinen à 15 g

100 g weiße Kuvertüre // 50 g Vollmilch-Kuvertüre // 50 g dunkle Schokolade (meine hatte 70% Kakaogehalt) // 50 g Nougat // 3 EL Haselnuss-Krokant

Zubereitung

Los geht’s: Die weiße Kuvertüre vorsichtig im Wasserbad bei schwacher Hitze schmelzen (das Wasser sollte nicht kochen). Dabei bitte ständig rühren, denn sonst brennt’s an. Die flüssige Kuvertüre in Pralinen-Silikonformen ca. 0,5 cm hoch einfüllen (das geht am besten mit einem Spritzbeutel) und im Kühlschrank kurz fest werden lassen.

In der Zeit die Vollmilch-Kuvertüre, die Zartbitter-Schokolade und den Nougat zusammen schmelzen und verrühren. Das habe ich in der Mikrowelle gemacht. In diese leckere Mischung hebt Ihr nun löffelweise den Krokant unter, bis eine relativ feste Masse entsteht.

Die dunkle Schoko-Krokant Masse kommt nun einfach auf Eure weiße Schicht mit in die Pralinenförmchen. Wenn Ihr ein bisschen daran ruckelt, verteilt sich die Schoko gleichmäßiger. Geduld, bald könnt Ihr naschen: Ihr müsst die Förmchen nur noch zwei Stunden im Kühlschrank erkalten lassen und dann vorsichtig aus der Form lösen. Da ich abends küchenaktiv war, hat sich bei mir eine Ruhzeit über Nacht angeboten ;-). Danach haben sich die Pralinen super aus der Form lösen lassen – einfach umstülpen! Weitere Erfahrungen der Pralinen-Praktikantin? Bei mir war’s eine Fummelei mit dem Spritzbeutel, weil ich als bekennende Rührteig-Kuchen-Bäckerin (die bei mir selten eine Verzierung bekommen) wenig Erfahrung mit Cupcake- oder Kekse-Verzierung habe. Aber da tut Ihr Euch ja vielleicht leichter :-).

Die Pralinen schmecken jedenfalls köstlich und haben einen feinen Schmelz. Vermutlich durch die Kuvertüre – die ist ja etwas fettiger als normale Schokolade. Deswegen solltet Ihr Eure Pralinen auch im Kühlschrank aufbewahren. Knusprig wird’s durch den Krokant. Eine sehr gelungene Komposition, auch optisch durch die verschiedenen Schichten! Ich bin jetzt jedenfalls im Pralinen-Fieber und schon auf der Suche nach neuen Ideen (Marzipan wäre toll). Rezeptvorschläge nehme ich gern entgegen! 🙂 Schließlich braucht man ja neben all dem Kuchen auch zwischendurch mal eine Kleinigkeit zu naschen.

PS: Falls Ihr keine Pralinenförmchen habt, probiert doch erst mal die leckeren Kokosbällchen mit weißer Schokolade.

18 Kommentare zu „Doppeldecker-Pralinen mit Nougat-Crisp

  1. Das ist eine sehr gute und leckere Idee mit dem Nougat, denn dann werden die Schokogugl sicher nicht so hart! Das muss ich mir unbedingt fürs nächste Jahr merken (meine ohne Nougat sind nämlich ziemlich schwer zu beißen, aber ich hatte kein Nougat zuhause 😉 )

  2. Mmmm das schaut sehr lecker aus… 🙂
    Ich trau mich jetzt auch endlich ran an die Disziplin des selbst-pralinen-machens 🙂 Hab vor kurzem einen Pralinenkurs gehabt und bin jetzt schon geübt. Die Doppeldecker werd ich gleich dieses Wochenende noch ausprobieren. Freu mich!

    Grüße
    Sophie

    • Liebe Sophie, das hört sich toll an. Es geht doch nichts darüber, tatächlich mal einem Profi über die Schulter zu schauen.
      Und viel Spaß bei der Doppeldecker-Herstellung! 🙂 Falls du noch ein anderes (einfaches) Pralinen-Rezept hast, lass es mich gern wissen!

  3. Die sehen wirklich zum anbeißen aus… Tiefer Seufzer… ich habe ja eine große Schwäche für Schokolade und besonders Pralinen. Dafür kann ich Chips und Co. ohne mit der Wimper zu zucken stehen lassen.

    Und dann noch die hübsche Form… das wäre ein tolles Geschenk… zum Beispiel für mich (*Winkt-hektisch-mit-dem-Zaunpfahl*) 😉

    Viele liebe Grüße
    Christin

    • Mir geht’s ganz genauso: Wer braucht schon Chips oder Gummibärchen??
      Die Gugl-Form habe ich gerade erst geschenkt bekommen. Und ich dachte mir, dass sie für meine ersten Pralinenversuche viiiiiel besser geeignet ist als für kleine Rührteig-Gugl :-).

  4. WOW! Eine gute Idee dafür die Miniguglform zu nehmen 🙂 Die Pralinen sehen wirklich richtig toll aus!!! Hhhhmmmm…jetzt könnt ich auch sofort ein Pralinchen naschen 😉
    Ich wollte auch bald mal Pralinen selber machen. Hab schon ein paar Rezepte gesammelt, nur probiert hab ich es noch nicht. Aber wenn ich mich auch endlich mal an Pralinen traue, dann siehst du es ja auf meinem Blog 🙂

    Liebe Grüße
    Janet

    • Hey, da bin ich aber gespannt, welche Rezepte du ausprobieren willst. Vielleicht etwas mit Kaffee? Selbstgemachte Pralinen sind echt etwas Feines! 🙂 Ich freue mich auf deine Kreationen!

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