Winterlicher Marzipan-Haselnuss-Kuchen

Für das letzte Adventswochenende, das so manch einer mit diversen Kuchen- und Plätzchen-Völlereien bestreitet (habe ich jedenfalls gehört 😀 ), empfehle ich Euch einen Kuchen, der richtig toll zur Jahreszeit passt: Er enthält viel Gutes wie Nüsse, Marzipan, Zimt und Orangenabrieb. Und richtig saftig wird er durch ein paar Bananen und Sauerrahm. Also wenn das Eure Winter-Kaffeetafel nicht bereichert, weiß ich auch nicht…

Genauso wie die Schokokern-Kullerchen ist das Rezept aus dem Sweet Dreams-Magazin. Der Kuchen ist nicht schwer zu machen, aber es gibt Rezepte, die sich schneller zusammenrühren lassen. Seht’s einfach als vorweihnachtliche Meditation, wenn das Abreiben einer Orange, das Marzipanraspeln oder das Eiertrennen etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen sollten (oder Ihr arbeitet einfach schneller als ich 😉 ).

Zutaten für eine 26 cm-Springform

200 g Mehl // 1 Päckchen Backpulver // 1 TL Zimt // 140 g gemahlene Haselnüsse // abgeriebene Schale von einer Bio-Orange // 175 g Marzipanrohmasse // 25 ml Amaretto // 3 kleine Bananen (und die sollten eher reif als noch grün sein) // 175 g weiche Butter // 175 g feiner brauner Zucker (ich habe allerdings weißen und braunen Zucker gemischt) // 4 Eier // 150 g Sauerrahm // 1 Prise Salz // 25 g Puderzucker + Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

Zunächst legt Ihr die Springform am Boden mit Backpapier aus, dann kann es losgehen: In einer Schüssel mischt Ihr das Mehl mit dem Backpulver, dem Zimt, den gemahlenen Nüssen und dem Orangenabrieb. Diese „trockene“ Mischung kann nun erst mal zur Seite gestellt werden (Schüssel 1).

Die Marzipanrohmasse raspelt Ihr fein und rührt sie dann mit dem Amaretto wieder schön glatt (Schüssel 2). Die Bananen schälen (ja, ich schreibe das jetzt wirklich auf, sonst gibt’s hinterher Bananenschalen-Beschwerden 😀 ) und mit einer Gabel fein zerdrücken. Matsch-Alarm!

In einer GROSSEN Schüssel (Schüssel 3) die weiche Butter und den Zucker mit dem Mixer schön hellcremig rühren. Bananen und Marzipanmasse gründlich unterrühren.

Den Ofen auf 140° Umluft (sonst 160°) vorheizen. Die Eier trennen. Die Eigelbe kommen nun gemeinsam mit dem Sauerrahm in die große Schüssel Nr. 3. Gebt dann noch die Hälfte der Mehlmischung aus Schüssel 1 dazu.

Die Eiweiße schlagt Ihr mit einer Prise Salz steif und lasst dabei 25 g Puderzucker einrieseln. Den Eischnee und den Rest der Mehlmischung auf die Teigmasse geben und mit einem Teigschaber (nicht mehr mit dem Mixer, das zerstört die Fluffigkeit!) gleichmäßig unterziehen. Jetzt habt Ihr einen richtig lockeren Teig – und Schüssel 3 quillt fast über 😉 . Aber damit seid Ihr jetzt auch am Ziel:

Die Masse muss nur noch in die Springform (→ schön glatt streichen) und kann dann für ca. 50 Minuten ab in den Backofen, bis sie als goldbrauner, duftender Kuchen wieder herauskommt. Was für eine Metamorphose! 😀 Das gute Stück muss jetzt nur noch auf einem Kuchengitter auskühlen und wird vor dem Servieren noch dick mit Puderzucker bestäubt. Menschen mit Deko-Talent (ich nicht) nutzen dafür zum Beispiel Stern-Schablonen 😉 . Wohl bekomm’s, dieses reichhaltige, saftige Stück Winter-Kuchen-Glück. Ich wünsche Euch fröhliche Feiertage!

PS: Wenn Ihr mehr auf Herbst- statt auf Winterkuchen steht, solltet Ihr unbedingt den Kürbiskuchen ausprobieren!

PPS: Noch mehr Bananen gefällig? Sie stecken auch in den Kokos-Bananen-Muffins

31 Kommentare zu „Winterlicher Marzipan-Haselnuss-Kuchen

    • Ui, das müsstest du ausprobieren. Da Bananen und Äpfel aber in der Konsistenz doch sehr unterschiedlich sind, glaube ich nicht, dass du 1:1 ersetzen kannst… sorry! Liebe Grüße!

  1. Hi bin eben auf dein Rezept aufmerksam geworden und würde es total gerne nach backen? hätte dazu aber Mal eine Frage,denn ich habe gesehen das du Amaretto in den Kuchen machst? ich mag aber keinen Alkohol und deshalb wollte ich wissen ob es dem Kuchen an saftigkeit fehlt wenn ich ihn einfach weg lasse? Oder könnte ich es durch einen Saft ersetzen?

  2. Dein Kuchen sieht toll aus! Ich würde ihn gerne ausprobieren und gerne noch Eierlikör mitverbacken. Denkst du, dass ich einen Teil des Sauerrahms damit ersetzen kann?
    Liebe Grüße, Chiara

    • Oh je, du stellst Fragen… 😉 Da kann ich leider immer nur antworten: ausprobieren! Und gerne von deinen Erfahrungen berichten!
      Liebe Grüße, Ju

  3. Sehr lecker und zu empfehlen. Ich habe das Rezept gestern auf Pinterest entdeckt und sofort ausprobiert. Natürlich etwas abgewandelt, weil ich nicht alles so daheim hatte. Sehr saftig und nussig ?
    Ein Bild von meinen Kuchen gibt es auf Instagram ?
    Liebe Grüße
    Lisa

    • Liebe Lisa, das Bild habe ich direkt entdeckt, sieht wirklich toll aus! Und ich freu mich soooo, dass es geschmeckt hat! 🙂
      Liebe Grüße, Ju

        • Habe dein Rezept gesehen und sofort Lust bekommen, es auszuprobieren! Der Kuchen steht jetzt im Rohr allerdings seit 60 Minuten und ist in der Mitte immer noch flüssig. Wie kann das sein? Habe mich genau an dein Rezept gehalten …

        • Hm, eine Ferndiagnose ist schwierig. Jeder Backofen ist anders. Hat es noch geklappt? Saftig ist der Kuchen ja, aber flüssig… hast du aus Versehen irgendwp zu viel Flüssigkeit hineingegeben? Ich hoffe, es hat dennoch geschmeckt! 🙂

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.