Heißer Tipp fürs Weihnachtsdessert: Schoko-Marzipan-Crumble, lauwarm

Na, hat der Nikolaus gestern an dich gedacht? Falls nicht, kannst du dir mit diesem Crumble auch einfach selber etwas Gutes tun 🙂 . Crumble ( = Streusel, Krümel) ist typischerweise ein kleiner, süßer Auflauf mit „unten Frucht“ und „oben Streuseln“, aber ohne richtigen Teigboden. Das kam so: Als während des 2. Weltkriegs in England Mehl, Zucker und Butter knapp waren, wurde der Boden ganz pragmatisch einfach weggelassen – zu teuer. Stattdessen bedeckte man Obst eben nur mit Streuseln. Clever! So hatten Süßschnäbel trotzdem etwas Warmes im Bauch.

Ich habe für dieses Dessert das Prinzip übernommen, aber anstelle von Obst natürlich eine mächtige Schoko-Masse „bestreuselt“ 😀 . Und keine gewöhnlichen Streusel, neeein! Sondern welche mit Marzipan. So hast du ganz schnell ein wunderbares Weihnachtsdessert oder einen tollen Kuchen-Ersatz. Das Original-Rezept habe ich bei „essen & trinken“ gefunden und etwas abgewandelt.

Zutaten für zwei Portionen

für die Marzipan-Streusel:

25 g Marzipanrohmasse // 25 g weiche Butter // 20 g Zucker (+ etwas zum Ausstreuen der Förmchen) // 35 g Mehl

für die Schoko-Masse:

50 g dunkle Schokolade (meine: 73 % Kakaogehalt) // 45 g Butter + etwas zum Fetten der Förmchen // 1 Ei // 35 g Puderzucker (+ etwas zum Bestäuben) // 20 g gemahlene Mandeln (im Original: Mehl)

Zubereitung

Für die Marzipanstreusel das Marzipan grob raspeln und mit Butter, Zucker und Mehl zu Streuseln verkneten. Ich habe es bei dieser kleinen Menge mit den Händen gemacht. Du kannst aber natürlich auch den Mixer/Knethaken benutzen. Dann die Streusel bis zur weiteren Verwendung im Kühlschrank parken.

Für die dunkle Schoko-Masse die Schokolade grob in kleinere Stücke brechen. Über einem heißen Wasserbad (oder vorsichtig in der Mikrowelle) schmelzen und etwas abkühlen lassen. Inzwischen zwei flache Porzellan-Auflaufförmchen (à circa 11 cm Ø) mit ein wenig Butter ausfetten und mit etwas Zucker ausstreuen. Den Ofen auf 200° (Umluft 180°) vorheizen.

45 g Butter mit den Quirlen des Handrührers 3 Minuten lang cremig rühren. Das Ei ½ Minute lang unterrühren. Nacheinander 35 g Puderzucker, 20 g gemahlene Mandeln (oder Mehl) und zum Schluss die geschmolzene Schokolade unterrühren. Das hat jetzt so eine richtig tolle „moussige“ Anmutung.

Die Schoko-Masse gleichmäßig in die Förmchen füllen und die zuvor zubereiteten Marzipan-Streusel locker darauf verteilen. Im heißen Ofen auf der mittleren Schiene dürfen die kleinen Aufläufe ca. 20 Minuten backen. Danach das Dessert ein bisschen abkühlen lassen (sonst verbrennst du dir die Schnüss 😉 ), nach Belieben mit Puderzucker bestäuben und das Ganze dann lauwarm genießen…

… und es ist sooooo lecker!! Ein warmer Crumble ist einfach herrlich. Süß, schokoladig, seelenwärmend… was will man mehr? Mach‘ dir einen schönen 2. Advent!

Ich freue mich sehr, dass ich mit meinem Schoko-Marzipan-Crumble beim Blog-Event „Auflauf & Co“ von LECKER & Co und Ina is(s)t dabei sein kann. Auflauf muss nämlich nicht immer nur herzhaft sein! 🙂

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25 Kommentare zu „Heißer Tipp fürs Weihnachtsdessert: Schoko-Marzipan-Crumble, lauwarm

  1. Hallo, bin von dem Rezept begeistert und würde es zum Advent machen. Meine Frage ist, ob ich auch eine größere Auflaufform nehmen kann und wenn ja, wie mach ich das mit den Zutaten ? freue mich über Tipps und Hilfe.

    LG Anna

    • Hallo Anna, Rezepte kannst du eigentlich immer gut verdoppeln. Aber in dem Fall weiß ich nicht, wie du es mit der Backzeit machen musst. Wenn du eine größere Form nimmst, dauert es bestimmt länger. Ich hoffe, es klappt bei dir! Liebe Grüße!

  2. Ein Dessert wie für mich massgeschneidert! Würde im Kühlschrank nicht gerade ein Karamellpudding mit weißer Schoki für heute Abend abkühlen, wäre ich sofort in die Küche gesprintet und hätte Dein Crumble nachgemacht. Ich finde besonders toll, dass es auch genau auf zwei Portionen ausgerichtet ist.

    • Schön, wie subtil du deine mundwässrig-machenden Informationen streust. Komischerweise habe ich gerade so einen „Karamellpudding mit weißer Schoki“-Jieper. Und kann mir absolut nicht erklären, wo er herkommt! 😛

    • Liebe Tina,
      ich dachte, dass man nach einem herzhaften Auflauf doch auch immer einen süßen Abschluss vertragen kann, oder? Erst zum Beispiel Lasagne, dann Schoko-Marzipan-Crumble… das wäre doch mal eine gute Menüfolge 🙂 .
      Ich bin gespannt, was für tolle Rezepte bei Eurem Event noch alle zusammenkommen werden!
      LG

    • Äh … ja! Kuchen mit wenigen Kalorien (ich sage nur Obstkuchen) finde ich meistens unattraktiv 🙂 . Ich gehöre da ganz eindeutig zur Schoko-Nüsse-Marzipan-Cheesecake-usw.-Fraktion.
      Liebe Grüße!

    • Ach liebe Caro, lass die Hose eng werden, die hat in dieser Jahreszeit einfach ihre Klappe zu halten! 😀
      Ich wünsche dir noch viele schöne Tage voller Vorfreude und leckerer Dinge bis Weihnachten!

  3. Allerliebste Ju, das ist ja ein Schoko-Traum-Crumble. … Ich glaub, Du weiß, wer sich hier bei mir am meisten über so einen Crumble freuen würde… Bei mir ging es ja mal wieder recht fruchtig zu… da hat der Herr schon angemerkt, dass da mal wieder etwas Schokolade zwischen muss. Dein Crumble klingt perfekt. 🙂
    Liebe Adventsgrüße
    Sarah

    • Ohhhhh ja, ich glaube fast, ich weiß, wen du meinst… 😉
      Gönn‘ ihm doch ein wenig Schokolade in der Vorweihnachtszeit. Nächstenliebe und so. Diese bestreuselte Schoko-Masse wird ihm schmecken 😀
      Liebste vorweihnachtliche Grüße ins Knusperstübchen!

  4. …das gefällt mir, Hammergenial, yes, dass wird mein Weihnachtsdessert, wenn ich es nicht schon früher ausprobiere, danke für das tolle Rezept und einen schönen 2. Advent wünscht das Reserl

    • Hehe, das wäre mal eine Maßnahme gewesen, was? Du könntest ja am 3. Adventswochenende für eine crumblige Frühstücksüberraschung sorgen – statt Adventskalender oder so 😀 .
      Ich hatte den leckeren Crumble nicht als Frühstück, sondern als Kuchen-Ersatz am Nachmittag. Aber der geht wohl immer – morgens, nachmittags, am Abend als Dessert…

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