Gestempelte Butterkekse – ich geh‘ dann mal üben…
Ich weiß, ich hatte Euch bereits einen guten Rutsch gewünscht. Warum? Weil ich 2013 nichts mehr bloggen wollte und köstliches Karamell für einen angemessenen Jahresabschluss hielt. Aber Weihnachtsgeschenke wollen ausprobiert werden. Und da unterm Baum in diesem Jahr ein Keksstempel auf mich wartete, habe ich hochmotiviert nach einem passenden Rezept gesucht. Und recht schnell herausgefunden, dass solche Kekse am besten mit Mürbeteig funktionieren, also vom Prinzip her Ausstechkekse sind. Dazu muss man wissen, dass Mürbeteig & Ausstechplätzchen & ich keine Freunde sind… Irgendwie krieg‘ ich die im wahrsten Sinne des Wortes nicht gebacken 🙁 . Deswegen gab es dieses Jahr zu Weihnachten auch andere Leckereien. Auch der Keksstempel konnte an meiner Ausstechkekse-Aversion nicht viel ändern. Das Ergebnis ist optisch „naja“. Geschmacklich sind’s leckere Butterplätzchen (mit Zimt verfeinert), aber an der Stempeltechnik muss ich wohl noch feilen 😉 .
Zutaten für ca. 14 Kekse mit 8 cm Durchmesser
250 g Mehl // 125 g kalte Butter (in Stückchen) // 125 g Zucker // 1 Ei // etwas abgeriebene Schale von einer unbehandelten Zitrone // 2-3 Tropfen Butter-Vanille-Aroma // 1 TL Zimt nach Belieben
Zubereitung
Alle Zutaten zu einem glatten Teig verkneten (erst mit den Knethaken des Mixers, dann mit den Händen), in Klarsichtfolie wickeln und im Kühlschrank eine Stunde ruhen lassen. Dann auf einer mit Mehl bestäubten Arbeitsfläche oder einer Silikon-Backmatte ca. 5 mm dick ausrollen (ich glaube, mein Teig war dünner → nicht gut). Mit Hilfe eines Glases oder eines Dessert-Rings Kreise von ca. 8 cm Durchmesser ausstechen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. An dieser Stelle waren es bei mir schon keine Kreise mehr… wie kriege ich ausgestochene Plätzchen so auf ein Backblech, dass sie am Ende nicht völlig deformiert sind? Fragen über Fragen!
Die Plätzchen mit dem Keksstempel stempeln; nicht zu tief, aber auch nicht zu zaghaft. Das geht am besten, wenn man den Stempel ganz gerade nach oben hin abzieht. Aber auch an dieser Stelle musste ich so manches Teigstück wieder neu verkneten und ausrollen. Schokolade schmelzen macht mehr Spaß 😉 . Dann die Kekse im vorgeheizten Backofen bei 175° auf mittlerer Schiene in ca. 10-15 Minuten goldgelb backen. Bei mir hat’s länger gedauert. Also: Augen auf beim Keksebacken, jeder Ofen ist anders!
Euch bleibt noch, die Kekse herauszunehmen und abkühlen zu lassen. Sie zu essen. Und weiterzuüben, das mit dem Mürbeteig und dem Ausstechen und so. Also ich werde das jedenfalls tun 😀 . Denn diese Stempel-Idee ist einfach zuckersüß. Ich gebe nicht auf…
…trotzdem schade, dass das Ganze nicht mit Cookie-Teig funktioniert – ist ja irgendwie auch logisch: Versuch mal einer, Cashews oder Schokostücke zu stempeln! 😀 Aber beim nächsten Mal mische ich wohl Kakao in den Teig – für den angemessenen Schoko-Anteil. Habt Ihr noch andere Tipps und Tricks für Ausstechplätzchen oder Rezepte für Keksstempel? Dann immer her damit, ich freue mich über alle Ideen! Und jetzt wirklich einen guten Rutsch!
wenn du den teig gleich auf einem backpapier aausrollst, kannst du das überflüssige teigchen um die kekse gut entfernen und dann das papier samt den keksen aufs blech ziehen, so deformieren sie nicht 🙂
Danke für den Tipp!
Habe trotzdem das dumme Gefühl, dass solche Kekse bei mir immer deformiert aussehen werden, egal, was ich tue 😀
Hallo, toll hier ein paar Tips zu lesen 😉 Ich stempel auch oft Kekse mit Keksstempeln. Als kleiner Tip von mir: Den gut gekühlten Teig ausrollen, stempeln dann ausstechen und kurz ins Gefrierfach legen. Dann nach ca. 30 Minuten in den heißen Backofen schieben. Man hat SUPER Ergebnisse und kann sogar die Vertiefungen z.B. mit Zugerguss oder Lebensmittelfarbe füllen. Ich wünsche euch weiterhin ganz viel Erfolg 😉
Herzliche Grüße Jenny
Liebe Jenny,
vielen lieben Dank für deinen hilfreichen Kommentar! Mal gucken, wann ich mich das nächste an die Stempelei rantraue. Rührteig (und sogar Hefeteig) habe ich irgendwie deutlich besser im Griff als Mürbteig 😀 . Liebe Grüße!
Oh, so einen Stempel habe ich mir heuer auch gekauft – aufgrund 1000 anderer Weihnachtskeksis die sich unbedingt vordrängeln mussten bin ich leider nicht dazu gekommen meinen coolen Stempel auszuprobieren, bei dir sieht das allerdings schon super aus!
Abgesehen davon sind solche Keksis immer ein gutes Mitbringsel!
Dann viel Spaß beim Ausprobieren! Schreib mal, wie es geklappt hat 🙂
Hallo!
Ich kenne das Problem. Das Geheimnis ist aber, den Teig dicker auszurollen um MINDESTENS 2 Millimeter!
Das verlängert zwar die Backzeit, ist aber nur geringfügig.
Man muss auch damit leben, dass man dann halt weniger Kekse rausbekommt (weil der Teig dicker ist), aber dafür bekommt man als Belohnung ein schönes Motiv/einen schönen Schriftzug! (aber man kann ja auch einfach ein bisschen mehr Teig machen von vornherein *g*)
LG
Viktoria
Danke für den Tipp, liebe Viktoria! Hab mir schon gedacht, dass mein Teig zu dünn war. Trotzdem steh ich ich mit Ausstechplätzchen eh irgendwie auf Kriegsfuß :-D. Ich gebe aber nicht auf! Liebe Grüße, Ju
Oh liebe Ju,
da sagst Du was. Ich habe ein ganz ähnliches Problem und werde nicht ganz mit den Stempeln warm. Sie sehen bei anderen immer so schön aus – bei mir eher naja … lass uns nicht weiter drüber reden. 😉
Aber auch ohne Stempel schmecken Deine Cookies ganz wunderbar und es gibt ja viele verschiedene Varianten auch diese schön zu verpacken. 😉
Auch hier noch einmal einen guten Rutsch und alles Gute für 2014.
Viele Grüße
Sarah
Liebe Sarah,
da bin ich ja froh, dass ich nicht die Einzige mit wenig Ausstech-Stempel-Talent bin 😀 . Was soll’s, letztlich zählt ja eh nur der Geschmack – und ich akzeptiere, dass ich wohl nie Deko- oder Verzierkönigin werde. Rührkuchen an die Macht! 😉
GENAU, Rührkuchen sind der Knaller. 😉