„O’zapft is!“ – oder: Auch in NRW gibt’s fluffiges Laugengebäck
Morgen sind die Wiesn schon wieder vorbei. Was gibt’s da neben Bier nicht alles für Schmankerl: Hendl, Haxen, Knödel, Krautsalat, Obazda, Würstl… und nicht zu vergessen das allseits beliebte Laugengebäck. Auf dem Oktoberfest meist als Brez’n, habe ich mich für meinen ersten Laugengebäck-Versuch an die Brötchenform gehalten. Als „Dahoamgebliebene“ wollte ich etwas Wiesn-Atmosphäre nach Düsseldorf holen. Hat geklappt! 🙂 Das Rezept stammt aus dem Buch „Minikuchen„. Ich habe die dazugehörigen Mini-Silikon-Kastenförmchen verwendet, die eine Füllmenge von je 100 ml haben. Im Muffinblech geht’s sicher auch. Oder man legt die Brötchen einfach so aufs Backblech (mit Backpapier).
Zutaten für 12 kleine Laugenbrötchen
25 g Hefe // 1 Prise Zucker // 275 ml lauwarmes Wasser // 400 g Mehl // 1 gehäufter TL Salz // 1 ½ Liter Wasser // 50 g Natron // grobes Meersalz nach Belieben (oder Kürbiskerne, Mohn oder Sesam…)
Zubereitung
Laugenbrötchen sind aus Hefeteig. Deshalb zerbröckelt Ihr zunächst die Hefe und verrührt sie mit dem Zucker und 275 ml lauwarmem Wasser. Das Mehl mischt Ihr mit dem Salz in einer Schüssel, die angerührte Hefe kommt dazu. Alles mit den Knethaken des Mixers zu einem glatten und weichen Teig verarbeiten. Den Teig in der Schüssel (und zugedeckt mit einem sauberen Küchenhandtuch) an einem warmen Ort ca. 45-60 Minuten gehen lassen.
Nach der Ruhzeit ist der Teig schön entspannt (und Ihr hoffentlich auch ;-)!). Jetzt knetet Ihr ihn nochmals durch und teilt ihn dann in 12 Portionen. Das geht gut, wenn Ihr Eure Hände leicht bemehlt sind. Die 12 Stücke jeweils zu kleinen, länglichen Brötchen formen und den Backofen auf 220° (oder 200° Umluft) vorheizen.
In einem großen Topf bringt Ihr nun 1 ½ Liter Wasser mit dem Natron zum Kochen. Wenn es sprudelnd kocht, taucht Ihr die Brötchen einzeln mit einem Schaumlöffel in die Lauge und lasst sie ca. 30 Sekunden kochen. Mit dem Schaumlöffel wieder herausnehmen und je ein Brötchen in ein Förmchen legen. Die Brötchen mit grobem Meersalz (oder z.B. Kürbiskernen) bestreuen und im heißen Ofen (Mitte) ca. 15-20 Minuten lang backen, bis sie aufgegangen sind und diese Laugengebäck-typische braune Farbe angenommen haben. Dann etwas abkühlen lassen, die Brötchen aus der Form nehmen und weiter auskühlen lassen – oder direkt frisch und ofenwarm verzehren und sich dabei wie auf den Wiesn fühlen :-). Vielleicht mit Weischworscht oder Obazda? Wie auch immer: „An Guadn!“ (Das war Boarisch für Anfänger)
Ich habe die Laugenbrötchen ausprobiert. Sie schmecken wirklich gut.
Schön, das freut mich! 🙂
Die Laugenbrötchen waren echt super lecker. Zusammen mit ein paar guten Weißwürstchen – was will man mehr???
Danke! 🙂 Mmmh, vielleicht gibt es beim nächsten Mal noch Obazda dazu??
Ist ja ulkig; Buch und Silikonförmchen habe ich auch, aber die Laugenbrötchen sind total an mir vorbeigegangen. Dabei liebe ich Laugengebäck aller Art. Die Brötchen sehen zum Reinbeißen gut aus!
Danke, liebe Persis!
In dem Büchlein steckt echt mehr, als man meint: Ich habe mittlerweile sogar schon mal ein großes Kastenbrot aus einem anderen herzhaften Rezeptvorschlag gebacken. War echt lecker! 🙂
Laugengebäck…wie lecker! Süß sehen die kleinen Laugenbrötchen aus. Welches Mehl hast du denn verwendet?
Liebe Grüße
Janet
Liebe Janet, ich habe ganz normales Weizenmehl verwendet. Du nimmst meistens Dinkelmehl, oder?
Liebe Grüße!
Passt punktgenau zur Jahreszeit.
Mal was herzhaftes!
Genau, neben all den Kuchen und Keksen muss es auch mal „deftig“ sein! 🙂