Dekadent-cremiger New York Cheesecake mit Keksboden und Schmandtopping

Dieser Cheesecake wurde auf speziellen Wunsch hin gebacken. Naja, so ähnlich. Mein Vater hatte Geburtstag und durfte sich aussuchen, welchen Kuchen ich mitbringe. Erst sagte er schlicht „Käsekuchen“ (ich habe komischerweise „Cheesecake“ verstanden 😀 ). Einige Tage später rief er nochmals an und fragte, ob ich nicht den schwarzen Sesamkuchen machen könne, da hätten ihm die Bilder im Schokohimmel so gut gefallen… 🙂

Gesagt, getan. Und zwar beides. Denn für einen großen schwarzen Sesamkuchen hatte ich nicht mehr ausreichend Zutaten da, so dass ich ihm davon eine Mini-Variante mitbrachte. Und ein Käsekuchen – also Cheesecake – kam dann einfach noch dazu. Schließlich sollten ja alle satt werden! Und das ist mit diesem wahnsinnig cremigen New York Cheesecake garantiert. Ich finde: Die amerikanische Backweise mit Frischkäse schlägt die deutsche Quark-Variante um Längen.

Das Rezept habe ich aus „Fräulein Klein lädt ein„, allerdings habe ich die Mengenangaben angepasst, weil sie einen kleineren Kuchen gebacken hat. Achtet aber bitte auf die „Schokohimmlischen Randnotizen“.


5.0 from 1 reviews
Dekadent-cremiger New York Cheesecake
von: 
Hier geht's um: Kuchen, Cheesecake
 
...mächtiger, cremiger Cheesecake mit Keksboden und Schmandtopping
Zutaten
  • Boden:
  • 240 g Butterkekse
  • 6 EL zerlassen Butter
  • 2 EL Puderzucker
  • Füllung:
  • 330 g Sahne
  • 300 g Zucker
  • 5 Eier
  • 875 g Doppelrahmfrischkäse
  • gemahlene Vanille nach Belieben
  • Topping:
  • 200 g Schmand
  • 4 EL Puderzucker
  • 1 EL Zitronensaft (ich: Limettensaft)
Zubereitung
  1. Für den Boden die Kekse ganz fein zerbröseln, entweder mit der Methode Gefrierbeutel/Nudelholz oder (meine Wahl) in der Küchenmaschine. Mit der geschmolzenen Butter und dem Puderzucker vermischen und auf den Boden einer mit Backpapier ausgelegten Springform geben. Mit einem Löffel verteilen und andrücken. Den Backofen auf 180° vorheizen.
  2. Für die Füllung die Sahne mit dem Zucker steif schlagen. Die Eier trennen.
  3. Den Frischkäse mit gemahlener Vanille und Eigelb cremig rühren. Eiweiß steif schlagen.
  4. Die geschlagene Zucker-Sahne mit der Frischkäsecreme vermischen und zum Schluss das Eiweiß unterheben.
  5. Die Masse auf dem Keksboden verteilen, die Springform zur Sicherheit mit Alufolie abdichten, die Backofenhitze auf 160° reduzieren und den Kuchen ca. 70 Minuten backen.
  6. Die Konsistenz, gerade in der Mitte des Cheesecakes, wird dann noch etwas wabbelig sein. Das gibt sich aber nach der Kühlung. Denn da sollte Euer Kuchen jetzt hin: für einige Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank, sobald er bei Zimmertemperatur etwas abgekühlt ist. Denn: Allow your Cheesecake to chill 😀 !
  7. Für das Topping den Schmand mit Puderzucker und Limetten- oder Zitronensaft verrühren und vor dem Servieren das Frosting auf dem Cheesecake verteilen.
Schokohimmlische Randnotizen
Achtung mit der Füllung: Es reicht locker, wenn Ihr drei oder vier Eier als Basis nehmt und die anderen Zutaten für die Füllung entsprechend runterrechnet. Bei mir war es definitiv zuviel, ich hatte Cheesecake-Füllung übrig. Und ich habe die Springform bis oben hin befüllt :-).
Form: 26 cm-Springform

Tja, lest Euch mal allein die Zutaten durch – dann bekommt Ihr eine Ahnung davon, wie mächtig köstlich (im wahrsten Sinne des Wortes) dieser Cheesecake-Traum schmeckt. Cremig ist gar kein Ausdruck. Und dann noch das leicht säuerliche Topping als Kontrast zur Cheesecake-Masse… ich könnte mich reinlegen 😀 . Habe ich aber nicht gemacht, keine Sorge. Nur den Keksboden hätte ich mir etwas weniger durchgefeuchtet gewünscht.

Die Bilder vom Kuchenanschnitt hat dann übrigens mein Bruder gemacht – danke! Diese Aufgabe habe ich kurzerhand outgesourct, weil ich den Kuchen nicht bei mir Zuhause anschneiden wollte, sondern erst bei meinen Eltern.

Der Kuchen ist so cremig, dass die Optik beim Schneiden zugegebenermaßen etwas leidet – aber wie immer gilt: Geschmack schlägt Aussehen. Das kennt Ihr ja von mir. Und dabei war ich direkt nach dem Backen ganz stolz, weil meine Kuchenoberfläche überhaupt keine Risse hatte. Wäre zwar egal gewesen, weil ja eh noch das Topping draufkam, aber ich wollte es mal erwähnen 😀 .

Meinem Vater hat’s übrigens geschmeckt. Wobei er auch irgendwann anmerkte, dass dieser Kuchen nicht wirklich ein „deutscher“ Käsekuchen sei. Nee. War er nicht. War besser 😉 .

Der schwarze Sesamkuchen kam auch gut an. Süßer, cremiger NY Cheesecake und leicht herber, nussiger Sesamkuchen – tolle Kontraste!

Lasst es Euch schmecken! Und falls Ihr handlicheren Cheesecake mögt, solltet Ihr mal diese kleine, feine Oreo-Sünde probieren… oder doch den Cheesecake mit weißer Schokolade? Wer die Wahl hat, hat die Qual!

PS: Habt Ihr schon bei meiner kleinen Verlosung mitgemacht?

14 Kommentare zu „Dekadent-cremiger New York Cheesecake mit Keksboden und Schmandtopping

  1. Hallöchen,

    Ich hab den Kuchen schon 2 mal gebacken. Geschmacklich ist der echt eine Bombe.
    Ich hab aber irgendwie Probleme mit dem Rezept. Beim. Ersten mal war er so weich das man ihn nicht aus der Form bekommen hat und ich hatte bei beiden malen das Problem, dass das Schmand topping extrem flüssig war.
    Morgen möchte ihn nochmal backen. Hast du da vielleicht einen Tipp wie du das machst?

    Liebe Grüße

    • Hey 🙂 Hast du die „Schokohimmlischen Randnotizen“ gelesen? Vielleicht hast du einfach zu viel Füllung?
      Dann ist die Kühlung ganz wichtig. Der Kuchen sollte wirklich über Nacht in den Kühlschrank. Dann zieht er eigentlich etwas an und sollte besser zu schneiden sein.
      Nicht zuletzt unterscheiden sich manche Milchprodukte auch irgendwie im Flüssigkeitsgehalt. Ich hatte z.B. auch schon mal festere, mal flüssigere Frischkäsesorten. Da muss man sich wahrscheinlich durchprobieren.
      Auf jeden Fall gutes Gelingen und liebe Grüße!

  2. Moin Moin, da man ja zur Zeit schlecht reisen kann, wollte ich mir Die Welt ins Haus holen 😁
    Eine Frage: wenn ich die Menge für den NY-Cheesecake halbiere, wie lange sollte der dann backen?
    Gaaanz lieben Dank
    Nicole 🍰

    • Puh, da hilft nur Augen auf und ausprobieren. Ich glaube nicht, dass die Zeit soooooo viel weniger wird. Aber am besten behältst du die Bräunung der Kuchenoberfläche im Auge. Die siehst du ja auf meinen Fotos. Auch zur Konsistenz habe ich was im Rezept geschrieben. Wenn du darauf achtest, passt du den richtigen Zeitpunkt bestimmt ab 🙂 Gutes Gelingen!

  3. Boah, ich muss auch endlich mal wieder nen Kuchen ausm Schokohimmel backen!!! Kam ich schon viiiiiel zu lange nicht mehr zu! Wobei, so ein Erdnussbuttereis… Na du hast es ja oben selbst schon geschrieben, wer die Wahl hat… 😀

  4. Woah, der Cheesecake sieht soooo gut aus! Da möchte ich direkt in meinen Laptop-Bildschirm reinbeißen 😀
    Ich habe ja noch nie einen New York Cheesecake gebacken, weil da so wahnsinning viel Zucker, Frischkäse und Sahne drin ist…aber ich glaube, da müssen meine Mitmenschen und ich mal durch ;D

    Liebe Grüße und happy weekend,
    Patricia

    • Daaaaanke!
      Da müsst Ihr unbedingt durch, liebe Patricia! Fett ist halt ein fantastischer Geschmacksträger 😀 .
      Liebe Grüße!

  5. Was für eine herrlich dekadente ‚Wuchtbrumme‘, Ju! Ich bin der absolute Cheesecakefan, Käsekuchen dagegen lässt mich meist kalt.
    Dein Vater muss ganz schön in Cheesecake geschwelgt haben 😉 .
    Schönes Wochenende !
    Maren

  6. Was besser als ein deutscher Käsekuchen? Mhhhm ich weiß nicht so ganz, ich finde das sollte man nicht vergleichen ;-)))))
    Der sieht auf jeden Fall sehr lecker aus!

    • Danke! 🙂
      Im Endeffekt hast du Recht, dass Cheesecake und Käsekuchen einfach grundverschiedene Dinge sind… aber das verwechseln hier halt viele und vergleichen es dann eben doch. Und ich würde einen Cheesecake einem Käsekuchen halt immer vorziehen 🙂 .

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