Hausgemachte Mandel-Spekulatius: Weihnachten kann kommen

Was wäre Weihnachten ohne Spekulatius? Irgendwie wäre es nicht „komplett“, oder? Die speziellen Plätzchen mit dem charakteristischen Gewürz sind einfach Pflichtprogramm im Dezember (und machen sich übrigens auch ganz fantastisch als Krümelboden für einen Schoko-Käsekuchen – aber das nur nebenbei 😀 ).  Und wisst Ihr was? Ihr könnt sie ganz einfach selber backen! Das Rezept habe ich bei „essen & trinken“ gefunden.

Zutaten für 1 Backblech

125 g zimmerwarme Butter // 125 g Zucker // 1 Prise Salz // 3 EL Spekulatiusgewürz // 3 Tropfen Bittermandel-Backaroma // 1 Ei // 180 g Mehl // 100 g gemahlene Mandeln // 3 EL Milch // 100 g gehobelte Mandeln

Zubereitung

In der Weihnachtsbäckerei… *sing Nein, keine Angst, das erspare ich Euch 😀 . Also fangen wir ohne Gesang mit der Teigherstellung an: Butter, Zucker, Salz, Spekulatiusgewürz und Bittermandel-Backaroma mit dem Mixer zu einem glatten Teig verkneten. Das Ei kurz unterarbeiten. Mehl und gemahlene Mandeln mischen und unterkneten. Das Ganze zu einer Kugel formen und etwas flach drücken, dann geht das Ausrollen nachher leichter. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und für zwei Stunden zum Ausruhen in den Kühlschrank verabschieden.

Lang genug gewartet? Dann den Teig auf einem mit Backpapier belegten Blech (ca. 40 x 30 cm) mit einer kleinen Teig- oder Backblechrolle gleichmäßig ausrollen und mehrfach mit einer Gabel “einstechen”. Ich habe einfach wahllos reingepiekst 😀 .

Spekulatius-Finish: Den Teig mit der Milch bestreichen, mit den gehobelten Mandeln bestreuen und diese
 gut andrücken. Den Backofen auf 190° (Umluft: 170°) vorheizen. Den ausgerollten Teig mit einem scharfen Messer in 
beliebig große Stücke schneiden. Im heißen Ofen auf der mittleren Schiene 15-18 Minuten backen. Dann die Plätzchen auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Die Spekulatius lassen sich gut in einer hübschen Blechdose lagern. Am besten legt Ihr zum Schutz Backpapier zwischen die einzelnen Schichten. Und nicht vergessen, immer mal wieder an die Dose zu gehen und ein bisschen etwas wegzuknuspern 🙂 . Sie sind viel, viel besser als die gekauften Spekulatius und eignen sich super als kleines Geschenk aus der Küche für Eure Lieben. Und da sie fix zubereitet sind, könnt Ihr auch am 23.12. noch zur Tat schreiten, wenn Euch siedend heiß einfällt, dass Ihr für Tantchen XY noch eine Kleinigkeit braucht… 😀

Vielleicht gefallen der lieben Persis von Yumlaut meine Blitz-Spekulatius als ultimatives selbstgemachtes Küchengeschenk. Bei ihrem kleinen Blog-Event „Auf den letzten Drücker“ bin ich jedenfalls gern dabei. Bis zum 21.12. habt Ihr noch Zeit, weihnachtliche Geschenkideen beizusteuern.

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PS: Wenn Ihr Eure gekauften Spekulatius jetzt für überflüssig haltet, solltet Ihr sie unbedingt zu knusprigen Schoko-Spekulatius-Trüffeln verarbeiten! Soooo lecker…

PS: Ihr sucht noch mehr Weihnachtsklassiker? Probiert mal die Vanillekipferl!

26 Kommentare zu „Hausgemachte Mandel-Spekulatius: Weihnachten kann kommen

  1. Es ist Mitte des Monats und ich habe noch nicht einen weihnachtlichen Keks gebacken. Kekse schon ja, aber halt keinen Klassiker mit den typischen Gewürzen. Angesichts Deiner Spekulatius ist mir grad mal nach ner ordentlichen Runde Torschlusspanik!

    Ich danke Dir sehr für das tolle Rezept 🙂 🙂

    • Gerne, liebe Keks-Göttin, ich freue mich, dass ich dir mit profanen Spekulatius eine Freude bereiten kann.
      Aber keine Torschluss-Panik, bitte. Ich freu‘ mich auch über Kekse ohne weihnachtliche Gewürze, gar kein Ding.

  2. Also die sind echt genial!
    Nachdem ich 3 Edekas und 2 Bio-Läden nach Spekulatius-Gewürz durchforstet hatte, wurde ich schließlich auf dem Markt fündig 🙂
    Angesichts der 3EL war ich etwas skeptisch, ich habe gut 2 EL genommen und fand die Menge perfekt. Das liegt aber ja auch sicher an der jeweiligen Gewürzmischung und deren Stärke 😉

    Ich kann mich wirklich nur bedanken für dieses wunderbare und einfache Rezept! Sogar meiner Mutter, der Spekulatius-Verächterin haben die Kekse so gut geschmeckt, dass sich eine zweite Ladung bis Weihnachten backen werden muss 😉
    Klasse Rezept und toller Blog! 🙂

    • Wow, ich freue mich total über dein nettes Feedback. Und schönen Gruß unbekannterweise an deine Mutter 😉 – ist doch toll, wenn man auch Skeptiker überzeugen kann!
      Das Gewürz war in den Supermärkten bestimmt ausverkauft… so ging es mir leider gestern mit einem speziellen Mohn, den ich gesucht hatte. Der Run auf spezielle Zutaten in der Vorweihnachtszeit 😛 . Ich hatte das Spekulatius-Gewürz Mitte November im Rewe gekauft. Man kann es bestimmt aus Zimt usw. auch irgendwie selber zusammenmixen.
      Viel Spaß beim Backen noch und eine schöne Vorweihnachtszeit!

  3. Oh, wie toll! Das muss ich gleich mal nachmachen, sobald mein neuer Ofen da ist. Ich dachte bisher, Spekulatius könnte man nur mit diesen speziellen Formen machen und das war mir immer zu aufwändig.
    Liebe Grüße, Romy

    PS: Ich hoffe, mein Kommentar scheint bei dir jetzt nicht mehrmals auf – ich bekam ein paar Mal eine Fehlermeldung.

    • Au ja liebe Romy, damit könntest du deinen neuen Ofen toll einweihen! 🙂 Ich freue mich über Erfahrungsberichte (zum neuen Ofen und zu den Spekulatius).
      Und neeeeeee, mit solch speziellen Formen wäre ich bestimmt überfordert gewesen 😀 . Einfach Mandeln draufstreuen, in Stücke schneiden – warum kompliziert, wenn es auch einfach geht? Die sind soooo lecker… Viel Spaß beim Backen!

  4. Aww die sehen soo super super lecker aus *-* ich liebe Spekulatius die gehören einfach mal sowas von zu Weihnachten dazu ^^ . Habe aber noch nie welche selbst welche gemacht .

    Danke das du das Rezept zum Link-Up hinzugefügt hast 😉

    Liebe Grüße Chrissi
    von chrissitallys.blogspot.de

    • Danke, liebe Chrissi! Und gern geschehen! Keks-Sammlungen müssen schließlich unterstützt werden 🙂 .
      Nächste Woche gibt’s noch mehr Plätzchen, da füge ich dann natürlich auch dein Banner ein! <3

  5. Liebste Ju,
    ich habe hier im Kochkarussell ja eine kleine Spekulatius-Vernichtungsmaschine aka Herrn Kochkarussell 😉 Der würde sich bestimmt wahnsinnig freuen, wenn es nicht immer nur Spekulatius von Aldi (einfach am besten, oder? :D) sondern auch mal die selbstgemachte Variante gibt. Das Rezept wird also gemerkt hihi
    Liebste Grüße zu dir, Mia

    • Liebe Mia,
      „Spekulatius-Vernichtungsmaschine“ ist ja mal ein zauberhafter saisonaler Kosename 😀 . Du kannst ja mal versuchen, ihm diese hier statt der von Aldi unterzujubeln. Vielleicht bemerkt er einen Unterschied…
      In den Schoko-Spekulatius-Trüffeln aus dem letzten Jahr ist aber auch die Discounter-Variante gelandet, ich gebe es zu!
      Zuckersüße Grüße!

    • Liebe Mona, nee, das Rezept ist wirklich gar nicht kompliziert! Für mich war das „Schwierigste“ wie immer das Ausrollen, weil ich es mit „klebrigen“ Keks-Teigen einfach nicht so habe. Aber wenn ich das hinkriege, schafft das jeder 🙂 .

  6. … die sehen ja toll aus, auf die Idee Spekulatius selber zu backen bin ich auch noch nie gekommen.
    Die sind bestimmt sehr sehr lecker
    herzlichst das Reserl

    • Danke, liebes Reserl!
      Auf die Idee bin ich auch erst durch die Rezeptzeitschrift gekommen. Aber ich kann dir sagen, dass es sich geschmacklich total gelohnt hat! Da kann man die gekauften Kekse getrost im Regal stehen lassen. Probier’s unbedingt mal aus 🙂 .

  7. Jaaaaa … neeeee …. Weihnachten ohne Spekulatius geht ja mal gar nicht…. !!!

    Und dein Tipp, mit dem immer wieder mal an die Dose gehen und einen weg knuspern …
    DEN merke ich mir ….
    denn im Wegknuspern bin ich genau so gut wie „auf den letzten Drücker“ 😆

    zauberhafte Grüße …. Katja

  8. Hallo, ich liebe Spekulatius. Früher haben wir den Teig in selbstgeschnitze Holzbretter gepresst und das Brett auf den Tisch gehauen, bis das Plätzchen wieder heraus kam. Eine lange und vor allem sehr laute Angelegenheit. Schön, dass du es anders machst. „Mit einem Messer in eine beliebige Größe schneiden“….find ich super. Werd ich jetzt auch so machen. Dankeschön!
    Liebe Grüße Sara

    • Liebe Sara,
      du kommst aber eher aus dem Profibereich, oder?
      Mit selbstgeschnitzten Holzbrettern zubereitet, sehen die Spekulatius bestimmt wunderschön aus. Sofern man sie danach unfallfrei in den Backofen bekommt (daran würde es bei mir wohl scheitern, hehe). Und die Nachbarn freuen sich über die Lautstärke beim Hauen! 😀 Denen müsste man als Entschädigung dann eine Ladung Spekulatius vorbeibringen.
      Ich glaube, ich habe solche speziellen Spekulatius-Teigrollen auch schon mal gesehen. Aber mit gehobelten Mandeln drauf haben sich Muster im Teig ja eh erledigt 😉 .
      Liebe Grüße, Ju

      • Die Arbeit mit dem selbstgeschnitzten Holzbrett haben wir uns bei meiner Oma damals gemacht. Und die hatte zum Glück keine Nachbarn, die wir entschädigen mussten 🙂
        In der Bäckerei haben wir Spekulatius in eine kleine Maschine gegeben. Einer füllt den Teig in den Trichter, der Teig läuft dann durch die Maschine und wird von einer Walze in Formen gebracht. Der andere läuft mit den belegten Blechen immer wieder zum Stikkenwagen und zurück. War ein Wagen endlich fertig, musste man nur noch hoffen, dass der Bäcker am Ofen nicht alles verbrennen ließ. Das passierte hin und wieder.
        Liebe Grüße Sara

        • Das ist unheimlich interessant, vielen Dank für den Einblick!
          Es hört sich natürlich nach sehr viel Arbeit an (echtes Handwerk! <3 ) , aber ich habe jetzt dennoch so ein romantisches Backstuben-Bild vor den Augen… und den Duft förmlich in der Nase (den Duft der gelungenen Plätzchen, nicht der verbrannten 😀 ). Toll!

          PS: Stikkenwagen musste ich erst mal googeln, aber jetzt ist alles klar! 🙂

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