Zimt-Muffins mit Zimtcreme und Zimt-Marzipan (habe ich Zimt gesagt?)

BACKT. DIESE. MUFFINS. Das ist ein Befehl eine dringende Handlungsempfehlung, denn sie sind unbeschreiblich köstlich! 🙂 Ich kann es immer noch nicht glauben und musste es ganz schnell aufschreiben, damit ich es Schwarz auf Weiß habe. Mit einer richtig ordentlichen Ladung Zimt passen sie perfekt in die Vorweihnachtszeit. Wobei ich Zimt – genau wie Schokolade – das ganze Jahr über essen könnte.

Das Rezept für den Muffin-Teig stammt aus dem Cupcake-Buch von Martha Stewart. Ich hatte ja angekündigt, dass ich nach den göttlichen Oreo-Cheesecakes ganz schnell weitere Rezepte von Amerikas Über-Hausfrau testen würde. Und womit? Mit Recht! 😀 Ich habe das Rezept halbiert, mehlmäßig ein bisschen „eingedeutscht“* und verändert. Herausgekommen sind riesengroße Zimt-Muffins, zum Niederknien gut.

Zutaten für 6 Jumbo-Muffins

für den Muffin-Teig:

175 g Mehl* // 15 g Speisestärke* // ½ EL Backpulver // ¼ TL Salz // ½ EL Zimt // 115 g weiche Butter // 175 g Zucker // 2 große Eier, zimmerwarm // das Mark einer ausgekratzten Vanilleschote (im Original: Vanilleextrakt) // 100 ml Sahne + 50 ml Milch (im Original: 150 ml Milch)

für die Zimtcreme:

175 g Doppelrahm-Frischkäse // ca. 3 EL Milch // ca. 1 TL Zimt (nach Geschmack) // ca. 3 EL Zucker (nach Geschmack)

für die Marzipan-Aufleger:

Marzipanrohmasse // Puderzucker // Zimt

Zubereitung

Ein 6-er-Jumbo-Muffinblech mit Butter fetten oder mit Papierförmchen auslegen (für Jumbo-Muffins gibt’s letztere in Deutschland nicht so häufig, weil die Deutschen kleinere Gebäck-Größen bevorzugen 😉 ).  Den Ofen auf 180° vorheizen.

Die „trockenen“ Zutaten – also Mehl, Stärke, Backpulver, Salz und Zimt – in einer Schüssel vermischen.

In einer weiteren Schüssel die weiche Butter und den Zucker mit einem Mixer (Rührstäbe) auf mittlerer Stufe gut verrühren, bis beides hell und cremig ist („pale and fluffy“). Die Eier einzeln gründlich unterrühren. Das Vanillemark hinzufügen. Auf niedriger Stufe nun in drei Portionen die Mehlmischung unterrühren, dabei nach und nach die Milch/Sahne dazugießen. So lange rühren, bis sich alles schön miteinander verbunden hat.

Den Teig in die Vertiefungen des Muffinblechs füllen und ca. 25-30 Minuten backen. Solltet Ihr kleine Muffins backen, brauchen diese ca. 20 Minuten. Es gilt: Augen auf! 😉 Nach Ende der Backzeit lasst Ihr die Zimt-Bomben auf einem Kuchengitter auskühlen.

Für die Creme verrührt Ihr Frischkäse und Milch miteinander. Das habe ich per Hand mit einem kleinen Schneebesen gemacht. Mit Zimt und Zucker abschmecken, fertig! Vor dem Servieren auf die ausgekühlten Muffins auftragen.

Für die zimtigen Aufleger verknetet Ihr Marzipanrohmasse mit Puderzucker und Zimt. Hier kann ich Euch leider keine Mengenangaben liefern, das müsst Ihr nach Gefühl machen. Die Kugel zwischen zwei Lagen Backpapier ausrollen und mit einem Keksstempel Eurer Wahl stempeln. Mit einem passenden Glas ausstechen, die Aufleger auf der Zimtcreme drapieren und genießen!

Ich verspreche Euch: Allein der Muffin ist eine geschmackliche Offenbarung. Richtig genial wird es durch die Creme. Wirklich: Backt dieses Zimt-Träumchen! Niemand braucht Weihnachtskekse, wenn er diese Muffins haben kann… 😀 Lasst es Euch schmecken!

Und weil die Muffins so saulecker sind (Entschuldigung, aber so ist es!), passen sie super zu Knusper-Sarahs Blog-Event: Sie veranstaltet eine winterliche Teeparty und sucht dafür bis zum 08.12. passende Rezepte. Liebe Sarah, ich habe hier gaaaanz viel Zimt für dich! 🙂

knusperoclock

*Martha Stewart benutzt zwei verschiedene Sorten Mehl: normales und „self-raising flour“. In letzterem ist schon irgendein Backtrieb-Mittel drin. Ich weiß gar nicht, ob man es in Deutschland kaufen kann. Ich habe einfach normales Mehl genommen und einen Teil davon durch Speisestärke ersetzt.

50 Kommentare zu „Zimt-Muffins mit Zimtcreme und Zimt-Marzipan (habe ich Zimt gesagt?)

  1. Leckää :)))))) und dann hab ich noch was ganz schlimmes gemacht 😉 statt Sahne und Milch gabs Milch und „tada“ Vanillelikör zu gleichen Teilen…. man gönnt sich ja sonst nix :)))))))
    ★★★Supertoll deine Ideen DANKE ★★★

    • Hehe, das klingt auch wunderbar! Vanille <3 !
      Ich verrate dir noch, dass Marthas Originalrezept nur Milch vorgesehen hat und ich da schon ganz frank und frei die Sahne habe einfließen lassen. Wie sagst du so schön? Man gönnt sich ja sonst nix!! 😀

  2. Ich möchte diese himmlisch klingenden Muffins gleich morgen machen!! 2 Fragen: 1. Kann ich auch ein Blech mit “normaler“ Muffingröße wählen und was sollte ich dann bei der Backzeit beachten?
    2. Geht das Ganze auch ohne Speisestärke? Ich hasse dieses Gefühl auf den Zähnen, wenn Stärke verwendet wurde….
    Danke!! 🙂

    • 1. steht im Text – bestimmt, ich würde dann von der Backzeit ca. 5 Minuten abziehen. Aber da hilft nur aufpassen! 🙂
      2. steht im Text – ich habe selbst herumprobiert, da es ein amerikanisches Rezept ist und die andere Mehlsorten benutzen. Ich fand den Teig absolut perfekt. Ich hatte jedenfalls kein komisches Gefühl auf den Zähnen…??? 😛 Aber wenn du keine Stärke benutzen willst, musst du selber testen, was für dich okay ist.

  3. Sehen die süß aus, mit der Marzipanauflage obendrauf. Die Muffins kann ich mir gut für als schmuckes Mitbringsel für eine Weihnachtsfeier oder auch zum Adventstee vorstellen. Jaaa, bei Tante Martha wird man immer fündig. Ich besuche regelmäßig ihre Website und lerne immer wieder Neues 😉

  4. Nun dann reihe ich mich noch gern in die Begeisterungsstürme mit ein: Die Muffins sehen klasse aus!
    Übrigens – nur, wenn es dich interessiert: Self-raising flour ist Mehl mit Backpulver vermischt. Auf 500 g Mehl ist da ein Päckchen untergerührt.
    Liebe Grüße, Becky

    • Danke, liebe Becky!
      Ja, das steckt in „self-raising“ drin, dass da irgendwie Backtriebmittel drin ist. Ich habe ein bisschen herumgegoogelt und bin schließlich drauf gestoßen, dass man einfach normales Mehl und ein bisschen Speisestärke mischen soll. Backpulver ist im Rezept ja eh noch mit drin. Gefährliches Halbwissen 😀 😀 , aber es hat wunderbar funktioniert!

    • Danke, liebe Sia, Zimt-Traum trifft es. Mit diesen Muffins wird der Zimt-Jieper gestillt 🙂 .
      Ich glaub‘, Sarah hat sich gefreut – und meine Mitesser hier im Schokohimmel auch 😀
      Liebe Grüße!

  5. Liebe Ju, ich bin sprachlos (und hungrig!). Ich liebe Zimt und Deine Muffins sehen so lecker aus, dass man sie förmlich riechen kann. Muss ich wohl bald nachbacken 😉
    Liebste Grüße, Dina

  6. Ohhh ja, liebste Ju, Zimt, Zimt und nochmal Zimt, so muss das sein bei einer winterlichen Tea Party. 🙂 Deine Muffins sehen zum Anbeißen gut aus. Darf ich Dir meine Adresse schicken? Ich hätte gerne eine Ladung. 😉
    Vielen Dank für Deinen tollen Knusper o’clock Beitrag. Ich bin entzückt. 🙂
    Liebe Grüße
    Sarah

  7. Liebe Zimt-glückliche Ju,
    ich wolle eigentlich ein originelles Lob schreiben, aber nach all den Kommentaren oben fällt mir nichts mehr ein, was ich hinzufügen könnte. Die sehen gigantisch lecker aus, diese Cupcakes! Ich weiß jetzt, welches Backbuch ich mir zu Weihnachten wünschen werde :-). Danke für die Inspiration!
    Liebe Grüße
    Eva

    • Liebe Eva, vielen Dank!
      Ich habe zwar erst zwei Rezepte aus dem Buch ausprobiert, aber es stehen noch einige mehr auf meiner *muss.ich.backen*-Liste. Allein das Blättern in dem Buch macht schon Spaß, lediglich das Umrechnen der Mengenangaben ist manchmal etwas umständlich. Amis halt und ihre seltsamen Maßeinheiten 😀 .

  8. Dieses Rezept… ich rieche es und habe bereits einen imaginären Hauch von Marzipan auf den Lippen… das hört sich wirklich sehr sehr lecker an und ich setze es jetzt hochoffiziell ganz oben auf meine Backliste, jawohl! Danke für diese Inspiration, ich werde fest an dich denken wenn ich mich in eine Zimtwolke einhülle 🙂
    Liebste Grüße von mir zu dir,
    Fräulein Laune

    • Liebe Frau Laune, wie schön, dass dir das Rezept gefällt! Ich hoffe, es schmeckt dir genauso gut wie mir und sehe dich schon glücklich umhüllt und eingestäubt in einer großen, großen Zimtwolke – sehr schön! Wedel mal ein bisschen Zimt-Luft herüber! 🙂

  9. Jippi. Das sieht so toll aus. Und ich habe auch ein Rezept für Zimt muffins aber mit deinem tollen topping aus creme und Marzipan wird das ganze ja noch toller;-)
    Merke ich mir.
    Liebe grüße
    Anna von Anna’s Tellee

  10. Muhahahaha …. liebe Ju …. ich habe gerade schon bei Sarah „rumgejammert“ ….
    dass meine Sinne KOMPLETT benebelt sind!

    😀 all die kleinen Zimt-„Pünktchen“ in der Creme … in dem Marzipan-Aufleger ….
    Bist du narrisch? …… ich kann es in der Tat riechen!!! …. und JAAAAAA…. ich folge deinem Befehl … ähm deiner Anweisung, nehme mir das Rezept mit und mache es nach ….

    Ganz zauberhafte Grüße und einen ebenso zauberhaften Sonntag….
    ich geh jetzt (vom Zimt träumen) Kartoffel stampfen ….
    Katja 😉

    • Ach liebe Katja, ich freu mich so, dass dir das Rezept gefällt. Bist du in der Zwischenzeit wieder zu Kräften gekommen, hast du wieder alle Sinne beisammen? 😉 Schreib mir gern mal, wenn du es ausprobiert hast! <3
      Und jaaaaa, diese Zimt-Pünktchen sind zu schön, oder? Von Zimt kann ich halt auch nicht genug haben… hier gibt's deshalb die volle Dreifach-Ladung 😀

      PS: Deftiges ist aber auch nicht zu verachten… Kartoffeln & Co müssen neben all dem Kuchen ja schließlich auch mal sein. Ich habe mich mal wieder für Kürbis als Abendessen entschieden, der wird nachher schnell mit Ziegenkäse zubereitet! 🙂

      • Mhmhmmmm … Kürbis mit Ziegenkäse … DAS hört sich aber auch super an.
        Und jaaaaa … der Zimt-Triple steht schon fest auf meiner Nachbackliste… ich bereite gerade einen „Adventskalender“ für mein Blog vor… Da ist auch ein Geschenktipp mit Zimt dabei…. DAzu passen deine CupCakes wie gerufen! … Ich sage dir Bescheid…

        Einen schönen Abend noch … Katja

        • Es war auch sehr lecker 😀
          Und auf deinen Adventskalender bin ich ja mal gespannt – und freue mich, dass meine monstermäßige Zimtportion dich inspirieren konnte! 🙂

  11. Boah, jetzt hast du mir aber Appetit gemacht, liebe Ju! Da haben du und Martha aber etwas Tolles rausgehauen. Besonders deine Idee mit dem Schokohimmelmarzipan finde ich sehr hübsch.
    Ich wünsche dir noch einen schönen Sonntag !
    Liebe Grüße
    Maren

    • Danke, liebe Maren!
      Ja, die liebe Martha kann ganz schön inspirierend sein. Wieder ein tolles Rezept aus der Kategorie „super-easy & fantastisch-lecker“ .
      Und ich bin jetzt glücklich Zimt-zugedröhnt… 😀

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.