Ich hab’s doch getan: Mini-Zitronen-Gugl mit Buttermilch

Nie, nie, nie wollte ich mit der Mini-Gugl-Form „backen“. Diese Spritzbeutel-Fummelei, um den Teig einzufĂźllen – bei solchen Dingen bin ich mit der Geduld eines Wellensittichs gesegnet, falls Wellensittiche wenig Geduld haben 😀 . Abgesehen davon esse ich wirklich lieber zwei große StĂźcke Kuchen als viele kleine Mini-Gebäcke. Also habe ich die Gugl-Form bisher nur fĂźr Pralinen zweckentfremdet: Es gab Doppeldecker-Gugl mit Nougat-Crisp und Vollmilch-Amarettini-Pralinchen. FlĂźssige Schokolade lässt sich aus einer Wasserbad-Schale mit Ausgießer nämlich auch ohne Spritzbeutel ins SilikonfĂśrmchen fĂźllen 😉 .

Aber dann… habe ich bei Mia von Kochkarussell ein Mini-Gugl-Grundrezept mit einem recht flĂźssigen Teig gesehen, der direkt aus dem RĂźhrbecher in die Backform wandern kann. Und da ich meinen Lieben zusätzlich zu einem „großen“ Kuchen (der natĂźrlich Schokolade en masse enthalten hat) noch eine Kleinigkeit anbieten wollte, habe ich letztlich doch geguglt: Es gab erfrischende Buttermilch-Zitronen-Mini-Gugl.

Zutaten fĂźr 18 Mini-Gugl

35 g Butter // 50 g Zucker // 1 Ei // 75 g Mehl // 1 Msp. Backpulver // 1 Msp. Natron // 1 Prise Salz // 75 ml Buttermilch // Abrieb einer Bio-Zitrone // ein paar Spritzer Zitronensaft

Zubereitung

Als erstes buttert und bemehlt Ihr die Backform. Bei Silikon-Muffinförmchen in Normalgröße ist das nicht nötig. Aber bei dieser speziellen Form kriegt man die Minis im Anschluss besser herausgedrückt. Das Buttern geht natürlich leichter (und am besten mit einem Pinsel), wenn Ihr es mit flüssiger Butter macht. Danach könnt Ihr schon mal den Backofen auf 180° Ober- und Unterhitze vorheizen.

FĂźr den Teig Butter und Zucker schaumig schlagen. Ich hab es mit einem einfachen Schneebesen ohne Mixer gemacht. Das Ei grĂźndlich unterrĂźhren. Mehl mit Natron, Backpulver und der Prise Salz separat vermischen, zum Butter-Zucker-Ei-Mix geben und unterrĂźhren. Am Ende kommen dann noch die Buttermilch, der Zitronenabrieb und ein paar Spritzer Saft dazu. Fertig ist der Gugl-Teig! Ab in die Vertiefungen der Silikon-Form damit, alles einmal „glattrĂźtteln“ und dann fĂźr ca. 15 Minuten in den heißen Backofen verabschieden. Die Gugl gehen noch schĂśn auf, bis sie goldgelb und duftend aus dem Ofen kommen.

Lasst sie in der Form noch gut auskĂźhlen, denn sonst klappt das mit dem HerauslĂśsen nicht. Aber das dauert bei dem Kleingebäck nicht lang. Das war’s! Fertig ist eine erfrischende, frĂźhlingshafte Mini-Nascherei.

Und falls Ihr wie die Autorin dieses Textes doch lieber größere Kuchen und Schokolade mögt, lege ich Euch wärmstens den Schoko-Nougat-Hupf ans Herz 🙂 . Lasst es Euch schmecken!

53 Kommentare zu „Ich hab’s doch getan: Mini-Zitronen-Gugl mit Buttermilch

  1. Nach dem ersten Test (mit Walderdbeeren in der Mitte – jammi!) wollte ich sie auf eine Feier mitbringen. Wie sind die Erfahrungen: klappt, frisch eingefroren und dann zur Feier aufgetaut? Danke 🙂

    • Huhu, danke fĂźr dein Feedback und die Beeren-Idee! 😀 Ich friere selten Gebäck ein, aber zumindest ohne FrĂźchte sollte das gut klappen. Nur weiß ich aber leider nicht, wie sich das auf die Konsistenz auswirkt, weil die Teile ja so mini sind…

  2. Auch 2018 wird dein Rezept noch gelesen ? Ich habe größere Formen, 12 Stück, ähnlich einer Muffin-Form. Daher hab ich das Rezept (bis auf den Zucker) verdoppelt. Passte wunderbar.

    Wirklich leckere kleine Kuchen, sehr zitronig, die mache ich sicher wieder ?

    Und ich bin froh zu wissen, dass ich nicht die einzige Person auf Erden bin, die ihre Form kaum benutzt weil sie so unpraktisch ist ?

  3. Wau sehen die lecker aus. Muss ich gleich am Wochenende ausprobieren. Ach Mist, ich habe gar keine Minigugelhupfform. Tja muss ich die wohl shoppen geh`n. 😉

    Gruss Jana

  4. Hallo! Ich bin wohl zwei Jahre zu spät, aber vllt hilft es trotzdem noch irgendwem: ich fülle den Teig immer mit einem 1-Liter-Gefrierbeutel ein. Dazu stecke ich den Beutel in ein größeres Glas, wobei eine Ecke gut am Boden ausgeformt und die andere quasi innen am Glasrand weggeklappt wird. Dann den Beutelrand nach außen über den Glasrand stülpen. Damit sollte der Teig ohne große Kleckerei eingefüllt werden können. Wenn alles drin ist die Beutelränder hochklappen, alles rausheben und vorsichtig eine kleine Ecke abschneiden. Mit einem kleinen bisschen Übung funktioniert das ganz gut. LG

  5. Hi, wie voll machst du denn die Formen? Mein erster Versuch allerdings mit anderem Teig war ein Desaster, nie gingen die Scheißdinger raus, egal wie viel oder wenig ich die Form eingefettet und -gemehlt hab… deshalb wollte ich auch niiee wieder Mini-Gugl backen!

    • Hey, ich sage dir ganz ehrlich, dass diese Mini-Gebäcke auch absolut nicht meins sind. Ich glaube, zum Backen habe ich die Form erst ein oder zwei Mal benutzt. Mir ist das zu fummelig.

      Also, fetten (am besten mit flĂźssiger Butter) und mehlen wĂźrde ich schon. Und dann den Teig nur soweit rein, dass die Vertiefungen nicht ganz voll sind. Denn die Minis gehen ja schon noch hoch im Backofen. Bei mir war der Boden der Minis auch noch ziemlich gewĂślbt, so dass sie im Endeffekt nicht wirklich gerade stehen.
      Rausdrücken ließen sie sich aber gut. Sie müssen nur abgekühlt sein, aber das geht schnell.

      Trotzdem: Meins ist es auch nicht. Zu viel Aufwand, zu wenig Ertrag… 😉

  6. Hallo Ihr lieben, also ich hab Sie gerade gemacht und ich sage dazu nur mega lecker. Ich habe diese mini mini version von 20 und leider sind nicht ganze 20 draus geworden, aber ich gestehe, manche hatten etwas zu viel Teig also wären es bestimmt 17 oder evtl auch 18 geworden und nicht nur 15 😉
    Ich hab den Teig mit einem Esslöffel gefüllt, so richtig richtig flüssig war der Teig nicht, eigentlich genauso wie ich andere Teige habe 😉 Aber dafür wirklich mega lecker so saftig-fluffig-leicht. und ich bin echt froh dieses Rezept zu finden, denn die Sachen hatte ich bei meiner Tante zu Hause und Einkaufsmöglichkeiten gibt es ja heute schliesslich nicht wirklich welche 😉

    • Liebe Vivi, vielen Dank fĂźr dein Feedback!
      Das ist doch am Feiertag schön, wenn man alles im Haus hat und im Handumdrehen etwas Leckeres zaubern kann. Ich freue mich sehr, dass dir die Minis so gut geschmeckt haben. Bei mir hat der Teig genau für 18 Mini-Gugel gereicht, aber jedes Blech ist anders 😉 .
      SchĂśnes Wochenende!

  7. Genial! Ich muss alle Rezepte auf glutenfrei umwandeln, und das ist mit grossen Kuchen manchmal kaum moeglich. Diese kleinen Leckerchen kriege ich auch ohne Weizen hin :))

  8. ich mache Mini gugl auch total selten, weil mir das Gefummel mit dem Teig so mßhselig ist. Aber dein recht flßssiges Rezept ist ein Versuch wert, da ich nämlich zu Weihnachten so einen hochprofessionellen Teigeinfßll-Dingens mit Loch unten geschenkt bekommen habe.
    Liebe Grüße,
    Claudia

    • Oh Claudia, dieses TeigeinfĂźllteil gab es vor Kurzem bei Rossmann und ich habe drĂźber nachgedacht, es mir zu besorgen. Und zu lange gedacht, denn dann gab es das nicht mehr… Beim nächsten Mal schlag ich zu. Vielleicht werde ich dann noch Profi- Mini-Gugl-TeigeinfĂźllerin 🙂

  9. Ach je, jetzt komme ich doch glatt in Versuchung, der nervigen winzighomöopathischkleinen Minimini-Guglform doch noch eine Chance zu geben. Wenn das Einfüllen wirklich so easy ist …

    Die Dingerchen sehen einfach zu gut aus und die erfrischende Kombi aus Zitrone und Buttermilch mag ich auch sehr.

    Liebe Grüße
    Jana

    • Liebe Jana, eine Chance wĂźrde ich den kleinen Dingern auf jeden Fall mal geben. Aber in mein Standard-Repoertoire schaffen sie es erst mal trotzdem nicht, denk ich – auch wenn der 1. Backversuch ganz gut gelungen ist. Dazu esse ich viel zu gern „richtigen“ Kuchen statt „Kuchen-Pralinen“. Und Ăźber die nĂśtige Konzentration/Geduld zum BefĂźllen der kleinen Mulden sag ich jetzt nichts mehr. Normale Backformen haben nicht umsonst eine gewisse Größe! 😀

      • Aha, ich sehe, du sicherst dich mal lieber ab, da du meine Einstellung zum Gugl-Gefummel kennst 😉

        Ich finde ja auch, wenn ich mir schon die Arbeit mache, will ich ein Ergebnis haben, das nicht nach einmal einatmen verschwunden ist. Aber ich werde es trotzdem mal probieren. Schon meiner Mama zuliebe, die mir die Förmchen (auf meinen ausdrücklichen Wunsch) geschenkt hat 😉

        • Ich glaube, wir haben die identische Einstellung zum Gugl-Gefummel 😀 . Ein „Ergebnis, das nicht nach einmal Einatmen verschwunden ist“ – herrlich. Besser kann man es kaum sagen, ich unterschreibe es dir sofort. Da kĂśnnen die noch so niedlich sein! Ich bin auf jeden Fall mal gespannt auf deinen Versuch! 🙂

  10. Die sehen soooo süß aus!! Und schmecken bestimmt auch so wie sie aussehen 🙂 Was gibt es besseres als Mini-Küchlein?! Ich bin verliebt <3

    Liebe Grüße, Sabina

    • Danke, liebe Sabina! Ich freu mich, dass dir kleinen Hupfe so gut gefallen. Jaaaaa, sie haben einen ziemlich hohen „Niedlichkeits-will-ich-haben“-Faktor. Und doch mag ich immer noch lieber große StĂźcke Kuchen! 😀 Aber so als Abwechslung sind die Mini-Gugl supersüß. Liebe Grüße!

  11. Liebe Ju,
    erstmal musste ich kräftig in mich hineingrinsen – genauso ging es mir mit diesen kleinen FĂśrmchen auch – nix fĂźr meine grobmotorischen Patschehändchen.. aber irgendwie sehen sie sooo niedlich aus. Also doch.. ich sach dir besser nicht, wie die KĂźche danach aussah 🙂
    Deine sehen auf alle Fälle superlecker, zitronig, frisch aus!! LECKER!!

    Liebe Grüße
    Tina

    • Liebe Tina, danke!
      Da bin ich ja froh, dass ich nicht die Einzige bin, die ihre liebe Mühe und Not mit diesen Mini-Förmchen hat 😉 .
      Die ganze Blogger-Welt ist am Minigugln, aber keiner sagt mir, was das fĂźr mein NervenksotĂźm und meine KĂźche bedeutet 😀 . Naja, jetzt habe ich es ja einmal geschafft – und niedlich sind sie ja wirklich. Und ich war echt Ăźberrascht, wie gut sind sich aus der Form haben lĂśsen lassen. Da hat sich das Buttern und Bemehlen wenigstens gelohnt!

  12. Hallo! Ich muss gestehen ich deinen Blog aus Zufall gefunden und schon seit einiger Zeit in meiner Sidebar verlinkt! Du machst suuper leckere Sachen! Und ich musste grinsen! heute habe ich auch meine Kleinen Gugelhupfformen das erste mal ausprobiert! Bei meinem Rezept macht man aber mit einem Ei 6 Förmchen, ich habe 6 mit 100 ml Inhalt.. das heisst deine sind noch meht MINI!! Wie süüüüss!!!! Ich werde sicher noch ofrt vorbeigucken! Ganz liebe Grüsse aus der Steiermark ( Ö) NAte

    • Liebe Renate, wie schĂśn, dass es dir hier gefällt 🙂 *freu*.
      Jaaaa, du hast diese 6-er Silikon-Gugl-FĂśrmchen… ich habe eine Mini-Mini-Mini-18-er Silikon-Gugl-Form, da sind die KĂźchlein noch mal viel kleiner. Ich habe auch so ein 6-er Backblech, damit habe ich z.B. schon mal leckere Vanille-Gugl gebacken. Ist das kompliziert mir all den verschiedenen Größen der Backformen! 😀

      Liebe Grüße aus dem windigen & stürmischen Düsseldorf in die Steiermark!

  13. Vielen Dank fĂźrs Rezept. Meinst Du, man kann auch Minimuffins davon backen? Das ist ja auch so eine Fummelei. Ich probier’s einfach mal.
    Liebe Grüße
    Caro

    • Liebe Caro,
      der Teig ist perfekt fĂźr Mini-Muffins. Das ist ja noch einfacher, weil du beim BefĂźllen nicht so einen „Bogen“ fahren musst wie bei der Mini-Gugl-Form, sondern nur eine einfache Vertiefung hast.
      Liebe Grüße, Ju

  14. Liebe Ju,
    ich hab ehrlich gesagt noch NIE den Teig in die Guglform mit einem Spritzbeutel oder
    zwei TeelĂśffeln eingefĂźllt? Das wĂźrde mir auch viiel zu lang dauern.
    Ich kleckere einfach ganz viel in das FĂśrmchen rein und drĂźcks ein bisschen mit dem
    Löffel rein, dann passt das schon. 😀
    Aber das klingt trotzdem sehr gut mit dem flĂźssigen Teig!! Das werd ich mir mal merken!
    Liebe Grüße,
    Marli

    • Liebe Marli, ich stelle es mir gerade bildlich vor – super 😎 . So kann man es natĂźrlich auch machen 😀 . Frei nach dem Motto: Was nicht passt, wird passend gemacht. Aber bei „zähem“ Teig stelle ich mir die Methode doch recht schwierig vor? Deswegen war ich ja bei diesem Rezept hier auch froh, dass der Teig relativ flĂźssig war.

  15. Hach liebe Ju, ich freu mich total, dass dich meine kleinen Zitronen-Gugl überzeugen konnten! 😀 Die Gugl sehen richtig klasse aus <3 Ich finde den flüssigen Teig auch total praktisch, denn die Geduld, jeden Gugl mit zwei Teelöffeln einzufüllen habe ich auch nicht immer haha
    Liebste Grüße aus dem Kochkarussell von Mia, die jetzt auch Lust hat wieder zu gugln 😉

    • Liebe Mia, danke fĂźr das Rezept, du hast mir die „Angst“ vor dem Minigugln genommen! 😀
      Ich freu mich schon jetzt auf deine neuesten Mini-Kreationen und bin schon gespannt. Du bist ja die absolute Mini-Gugl-Expertin! 🙂
      Einen zauberhaften Sonntag dir!

    • Danke! 🙂 Dann geht’s dir ja wie mir. Ich glaube zwar nicht, dass es die Mini-Gugl jetzt jedes Wochenende gibt, aber zwischendurch ist das echt mal eine süße Kleinigkeit… zum Kaffee oder wenn man eben nebenher noch etwas zusätzlich zu einem „normalen“ Kuchen braucht.

  16. oh jaaaa es ist schon eine Fummelei und Kleckerei …
    ABER es lohnt sich … nicht wahr?!

    DANKE fĂźr`s Zeigen und ausprobieren
    Ich habe mir das Rezept mal notiert … ich brauche fĂźr das anstehende
    Schulfest ein paar kleine „Happen“ sowohl süß und pikant…. DAS wäre doch etwas!

    Zauberhafte Grüße … Katja

    • Liebe Katja, es lohnt sich vom Niedlichkeitsfaktor her total 🙂 . Mir sind die Gugl fast zu klein… bei einem „richtigen“ StĂźck Kuchen hat man letztlich doch mehr davon. Als kleine Häppchen oder süße Kleinigkeit sind die Minis aber super geeignet.

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