2. Keksstempel-Versuch: schokohimmlische Kakaokekse

Liebe Leute, ich bin immer noch gut gesättigt vom mächtigen Grießkuchen, also musste mal wieder eine Kleinigkeit her: Kekse! Erinnert Ihr Euch noch an meinen 1. Keksstempel-Versuch? Das optische Ergebnis war eher „geht so“ 😀 . Mit Ausstech-Plätzchen stehe ich einfach auf Kriegsfuß. Deswegen wollte ich es schon bei diesem einen Versuch belassen und die Keksstempelei ruhigen Gewissens in die Hände von Hobby-Bäckern geben, die mehr Talent im Umgang mit Mürbteig haben als ich. Hah! Ich esse einfach Kuchen statt Keksen, so sieht’s aus! 😀 Aber dann meldeten sich die netten Menschen von dueTORI, das ist ein Onlineshop für Wohnkultur und jaaaaa, einfach schöne Dinge. Schaut mal vorbei. Dort gibt’s nämlich auch individuelle Keksstempel. Und mit einem Schokohimmel-Keksstempel sollte doch auch mir der Teig gehorchen, oder? Also habe ich hochmotiviert einen erneuten Anlauf mit einem Kakao-Teig gestartet.

Zutaten

230 g Mehl + 20 g Back-Kakao (für helle Kekse: 250 g Mehl) // 110 g Butter // 70 g Zucker // 1 Päckchen Vanillezucker // 1 Prise Salz // 1 Ei

Zubereitung

Das ist die Theorie: Das Mehl in eine Schüssel sieben und mit Zucker, Vanillezucker und Salz kurz vermischen. Ei und Butter hinzugeben und alles gut und kräftig mit den Knethaken des Handmixers durchkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und mindestens eine Stunde lang im Kühlschrank ruhen lassen.

Danach den Teig nicht zu dünn ausrollen (ich habe es auf einer Silikon-Backmatte gemacht), stempeln (wenn man den Stempel leicht bemehlt, klappt es besser) und mit Hilfe eines Glases in der gewünschten Größe ausstechen. Nach dem Ausrollen sollte der Teig zügig verarbeitet werden. Bei 180°/Umluft im vorgeheizten Backofen jedes Blech ca. 8-10 Minuten backen. Da hilft nur aufpassen, damit die kleinen Kekse lecker mürbe und nicht schwarz werden.

Das ist die Praxis im Schokohimmel: Tja, auch mit dem schönen Stempel werden Ausstechkekse und ich in diesem Leben wohl keine Freunde mehr. Mein Teig war kalt, aber trotzdem sehen meine Kekse einfach immer deformiert form-originell aus, weil ich sie nie unfallfrei von der Backmatte aufs Blech kriege. Sind Ausstech-Kekse nicht eigentlich typische Kinderrezepte? Wieso kriegen Dreijährige das hin und ich nicht? Oder vertuschen die Kleinen alles mit Zuckerguss und Schokoperlen? 😀

Nichtsdestotrotz ist der Schokohimmel-Schriftzug auf den Keksen mehr oder weniger erkennbar. Beschwerden über die Optik können also immerhin direkt an die Keks-Herstellerin gerichtet werden. Ach ja, die Kakaokekse eignen sich übrigens wunderbar zum Tunken in den Kaffee. Sie sind nicht zu süß. Und damit hat sich die Produktion dann natürlich doch gelohnt. Ich glaube, meine nächsten Kekse werden aber trotzdem wieder Cookies! 😛

… und für den schönen Stempel fällt mir mit Sicherheit noch eine andere Verwendungsmöglichkeit ein. Ein herzliches Dankeschön jedenfalls an dueTORI für das schmucke Stück. An Euch liegt’s nicht! 🙂

22 Kommentare zu „2. Keksstempel-Versuch: schokohimmlische Kakaokekse

  1. Ich habe heute das Rezept probiert und meine Weihnachtsstempel getestet (Danke Tchibo! 😉 ). Da ich ein Zimtfan bin hab ich noch einen knappen Esslöffel voll in den Teig gemischt und was soll ich sagen, dass Ergebnis ist nicht nur schick sondern auch herrlich schokoladig-herb und lecker zimtig!
    Danke und schöne Weihnachten!!! 🙂

    • Danke… ich halte die Kekse immer noch für optimierbar 😀 , aber wenn ich dich zum Stempeln inspirieren konnte, ist das doch schon mal viel wert! 🙂 Berichte mal von deinen (Erfolgs-)erlebnissen!
      Liebe Grüße!

  2. Wie schon meine Vorredner, liebe Ju, finde auch ich die Kekse super und die Idee mit einem individualisierten Keksstempel genial. Da geh ich gleich mal stöbern, also danke auch für den kleinen Shoppingtipp. 😉

    Viele Grüße
    Sarah

  3. Ich finde Deine Kekse toll (und dueTORI auch; die Stempel aus dem Shop bewundere ich schon länger)! Besser kann man es doch gar nicht hinbekommen.

    Dass gestempelte Motive verschwimmen, liegt – zumindest bei mir – oft an der fehlenden Kühlung des Teigs. Ich mache es mittlerweile so: den fertig gekneteten Teig rolle ich zwischen zwei Lagen Frischhaltefolie aus und friere ihn quasi als Platte ein (1 Stunde Eisfach oder mindestens 2 Stunden Kühlschrank). Dann steche ich die Kekse aus (dank der Frischhaltefolie brauche ich dafür kein Mehl), lege sie auf das Backblech und stelle dieses dann kalt (15 Minuten Eisfach oder 30 Minuten Kühlschrank). Das Blech kommt danach sofort in den vorgeheizten Backofen. Ist mit etwas mehr Aufwand verbunden, aber auf diese Weise behalten Kekse ihre Form.

    • Liebe Persis,
      danke für deine zahlreichen Tipps! Und da du eine absolute Keks-Göttin bist, werde ich das mal so ausprobieren. Allerdings bist du auch diejenige, die mich durch einen Blog-Post erst auf die Idee gebracht hat, auch mal Marzipan zu stempeln. Das mache ich bestimmt bald mal: ganz profane Muffins backen und mit einer bestempelten Marzipanplatte belegen! 😀

    • Oh danke Maren, aber es ist mit diesen Keksen ja auch sowieso wie meistens: Hauptsache, es schmeckt! 🙂
      Mit Claudias Rezept & Tipps werde ich auch bestimmt noch mal einen Versuch wagen! Liebe Grüße, Ju

  4. Oh ja, Keksstempel… Bevor ich das richtige Rezept gefunden habe, habe ich mir mal sehr viel Mühe bei selbstgemachten Oreos mit Stempelmuster gegeben. Was soll ich sagen, alles für die Katz!
    Jetzt habe ich aber das richtige Rezept gefunden (schau hier: http://ofenkieker.de/grundrezepte/teig/ausstechplatzchen/) damit gelingt so ein Muster wunderbar. Der Keksteig, wenn er denn gekühlt ist, verformt sich beim Umlegen auch nicht arg. Am besten geht es trotzdem noch mit einem Pfannenwender oder Palette.
    Viele Grüße,
    Claudia

    • Liebe Claudia, danke für den sehr hilfreichen Link! Du hast das ja richtig klasse erklärt und ich habe es mir direkt abgespeichert :-). Mal sehen, wann ich den nächsten Versuch starte. Vielleicht stempel ich auch erstmal Marzipan 🙂

  5. Haha also ich finde die Kekse sehen super aus und mit dem eigenen Blognamen schmeckts bestimmt gleich doppelt so gut ;). Ich wünsche Dir noch ein schönes Wochenende! Viele Grüße, Nadine

    • Liebe Nadine, danke… Aber so richtig Talent habe ich dafür wohl nicht. Ist aber nicht schlimm, das kann ich verkraften 😎 . Aber der Blog-Schriftzug ist echt cool. Jetzt gibt’s keine Ausreden mehr 😀 .

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