Kräftiges Roggen-Dinkel-Brot mit Nüssen

Ein ruhiger Sonntag ist ein guter Tag, um die Grundversorgung für die kommende Woche sicherzustellen. Nein, nicht mit Schokolade! Die ist eh immer im Haus. Diesmal rede ich von Brot. Ein gutes Brot gehört schließlich auf den täglichen Speiseplan, das hat es mit Schokolade gemeinsam 😀 . Gegen selbstgebackenes Brot verliert jeder Bäcker, oder? Der leckere Duft, der schnell durch die ganze Wohnung zieht. Der Geschmack. Und man weiß genau, was drin ist. Jetzt habe ich ein Rezept getestet, das sehr unkompliziert ist. Der Teig ist schnell angerührt und muss dann zwei Stunden gehen, aber in der Zeit kann man ja gut etwas anderes machen (Schokokuchen essen oder so). Diesmal gibt’s ein Roggen-Dinkel-Brot mit Sauerteig und Nüssen. Ein supergesundes, reines Vollkorn-Brot. Lecker-saftig-kräftig!

Zutaten für eine 25 cm-Kastenform

½ Würfel frische Hefe // 250 g Buttermilch (mit Kefir klappt’s auch!) // 1 TL flüssiger Honig // 100 g Walnusskerne (Haselnüsse schmecken auch) // 100 g Dinkelvollkornmehl // 300 g Roggenvollkornmehl // 2 TL Salz // 75 g Sauerteig (aus dem Beutel) // 175 ml lauwarmes Wasser

Zubereitung

Die Hefe zerkrümeln, die Buttermilch oder den Kefir lauwarm erwärmen und die Hefe mit Honig darin anrühren. Die Nüsse grob hacken und dann mit Mehl und Salz in eine große Schüssel geben. Die angerührte Buttermilch-Honig-Hefe-Mischung, Sauerteig und ca. 175 ml lauwarmes Wasser dazugeben. Mit den Knethaken des Mixers alles zu einem weichen Teig verarbeiten. Den Teig dann in der Schüssel und zugedeckt an einem warmen Ort ca. zwei Stunden gehen lassen. Bei mir hat’s auf der sonnigen Küchen-Fensterbank gut geklappt, sonst könnt Ihr aber auch den Backofen leicht (!) vorheizen und die Schüssel reinstellen. So, jetzt ist Zeit für Kuchen 😉 .

Wenn die zwei Stunden rum sind, den gegangenen Teig noch einmal durchrühren und in die Kastenform geben. Die könnt Ihr entweder fetten oder mit Backpapier auslegen. Das Brot im vorgeheizten Backofen (200° oder Umluft 180°) ca. 50-60 Minuten lang auf der mittleren Einschubleiste backen. Am besten backt Ihr unten im Ofen ein Blech mit, in das Ihr ein bis zwei Tassen Wasser gießt. Durch das Verdunsten des Wassers wird das Brot schön saftig.

Und wie schmeckt’s? Kräftig-würzig-saftig, ein richtig gutes Roggenbrot eben. Es ist schön gehaltvoll und bleibt außerdem lange frisch. Dazu passt zum Beispiel ein leckerer Camembert. Ich finde es so köstlich, dass ich es schon mehrmals gebacken habe, mal mit Wal- und mal mit Haselnüssen. Auf den Bildern seht Ihr beide Varianten. Das Rezept stammt – leicht abgewandelt – aus dem Buch „Mini-Kuchen“ . Statt eines großen Brotes könnt Ihr aus der Teigmenge auch zwölf kleine in Förmchen à 100 ml Füllmenge machen. Dann reduziert sich die Backzeit auf ca. 35 Minuten. Wie auch immer: Haut rein! 🙂

Weitere leckere, schokohimmel-getestete Rezepte aus dem Buch, diesmal wirklich in der Mini-Form: fluffige Laugenbrötchen, kleine Marmor-Küchlein und Mini-Blaubeer-Kuchen. Lasst es Euch schmecken!

PS: Habt Ihr schon für Euer liebstes Blaubeer-Rezept abgestimmt? Nein? Dann aber schnell, bis heute Abend ist noch Zeit! 🙂

PPS: Das Brot ist wirklich klasse und einfach, und deswegen reiche ich es gern bei „Kruste und Krume für Einsteiger“ ein.

Krume und Kruste für Einsteiger
Krume und Kruste für Einsteiger

27 Kommentare zu „Kräftiges Roggen-Dinkel-Brot mit Nüssen

  1. Das sieht ja einfach himmlisch aus! 😍 Selbstgebackenes Brot hat wirklich diesen unwiderstehlichen Duft und Geschmack. Dein Roggen-Dinkel-Brot mit Nüssen klingt so lecker und gesund, ich kann mir förmlich vorstellen, wie gut es zu einem Stück Camembert passt. Die Idee, es auch in Mini-Form zu machen, ist großartig. Vielen Dank für dieses inspirierende Rezept! 🍞🌰

  2. Hallo,
    würde dieses leckere Brot sehr gerne mal nachbacken, allerdings ist ein 25 cm Brot für eine fünfköpfige Familie ein bisschen klein

  3. Selbstgemachtes Brot schmeckt nicht nur gut, sondern man weiss auch, was drin ist, und kann ausserdem sicher sein, dass der gefrorene Teigling nicht aus China kommt, und nur im Brotshop aufgebacken wurde. Ich mag Nüsse im Brot auch besonders gern.

    • Genauso ist es! Ich habe hier zwar auch ein paar richtig gute Bäckereien in der Nähe, denen ich von der Qualität her blind vertraue, aber dennoch: Selber Brot backen ist noch mal etwas anderes. Und man kann zutatenmäßig (Nüsse! 🙂 ) reinwerfen, was man will.

  4. Ich bin das erste Mal auf deinem Blog… und ich liebe es, mich durch deine Berichte und die Kommentare zu lesen. Ja, das Topfbrot ist derzeit hoch-gelobt, aber ich habe mich auch noch nicht versucht… aber frisches Brot ist doch immer eine lohnenswerte Herausforderung! Liebe Grüße, Jana

    • Liebe Jana,
      vielen Dank für deinen netten Kommentar! Ich freu mich sehr, dass es dir hier gefällt 🙂 . Ob frisches Brot oder am Wochenende ein leckerer Kuchen: selbstgemacht ist doch immer toll. Liebe Grüße!

  5. Für ein selbstgebackenes Brot bin ich auch immer zu haben und zu einem guten, soliden Roggenbrot würde ich definitiv nicht nein sagen. Lecker auch, dass da Nüsse drin sind. Wenn ich Brot backe haue ich auch oft alle möglich Nüsse rein, die ich noch so über habe.
    Liebe Grüße

  6. Das Brot sieht sehr lecker aus. Vom brot Backen ahbe ich mich bis jetzt ehr fern gehalten, aber werde es bestimmt mal ausprobiern. Wie du sagst, eine gute Beschäftigung für Sonntags 🙂
    Liebe Grüße
    Gesine

  7. Es ist schön luftig gelungen! Habe ähnliches mit Haselnuss probiert, war leider der Teig ein bisschen schwer. Immerhin halt ich es für das perfekte Frühstücksbrot (am liebsten mit Schinken und Käse).

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