Extra-schokoladiger Kuchen mit Rotweinsalz und rosa Pfefferbeeren
Zugegeben, die kleine fruchtig-saftig-vanillige Abwechslung in Form eines Blaubeer-Marmorkuchens war gar nicht so schlecht. Aber so ein schönes Stück Schoko-Rührkuchen, das ist einfach nicht zu toppen 🙂 . Deswegen habe ich mal wieder einen kleinen, sündigen Schokokuchen gebacken. Extrem schokoladig und durch ein paar kleine Extras (Salz! Pfefferbeeren! Traut Euch!) richtig raffiniert. Und noch dazu ganz einfach. Das Grundrezept habe ich bei Sonja (die ich auf der Tübinger chocolART beim Bloggertreffen kennengelernt habe 🙂 ) von thewhitestcakealive gefunden und dann ein bisschen abgewandelt.
Zutaten für eine 20 cm-Kastenform (wer eine normale 30 cm-Form benutzt, verdoppelt die Zutaten einfach)
150 g gute (!) Schokolade (mit mindestens 70% Kakaoanteil) // 60 g Butter // 2 große Eier // 100 g brauner Zucker // Vanillemark von ½ ausgekratzten Schote // 50 g Mehl // ½ gestrichener TL Backpulver // ½ TL Fleur de sel (*ich habe selbstgemachtes Rotwein-Meersalz benutzt → wie das geht, steht unten) // rosa Pfefferbeeren nach Belieben // Puderzucker zum Bestreuen
Zubereitung
Den Ofen auf 160° vorheizen und eine Kastenform fetten. Meersalz und Pfefferbeeren in einem Mörser fein zerstoßen. [Rosa Pfeffer wird häufig zusammen mit dunkler Schokolade verwendet, z.B. um ein leckeres Mousse au chocolat aufzupeppen oder Pralinen damit zu verzieren. Sie gehören im botanischen Sinne nicht zur Pfefferfamilie und sind auch nicht wirklich „scharf“, aber trotzdem schön aromatisch.] Die Schokolade klein brechen und über dem warmen Wasserbad schmelzen. Die Butter dazugeben und ebenfalls schmelzen lassen – köööööstlich 🙂 . Die Mischung gut verrühren und erst mal zur Seite stellen.
Die Eier zusammen mit dem Zucker und der Vanille mit dem Handmixer richtig cremig schlagen, so dass die Masse schön schaumig und hell wird. Das dauert ungefähr fünf Minuten, aber es lohnt sich! Danach gebt Ihr die flüssige Schoko-Butter-Masse dazu und verrührt das Ganze wieder gut. Das Backpulver mit dem Mehl mischen und unter den Teig rühren, bis sich alles verbunden hat. Der Teig sieht jetzt richtig „moussig“ aus.
Jetzt kommt er schichtweise in die Kastenform. Über jede Schicht gebt Ihr ein bisschen etwas von Eurer Salz-Peffer-Mischung. Darüber dann wieder eine Schicht Teig usw., bis der Teig aufgebraucht ist. Der Kuchen kommt nun für ca. 50-60 Minuten in den Ofen. Jetzt nur noch auskühlen lassen und vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben – das ergibt einen schönen Kontrast zum schoko-schwarzen Kuchen. Und er ist sooo lecker, weil er durch den ganz leichten Salz- und Pfeffer-Geschmack echt das gewisse Extra hat.
Wem die ganze Angelegenheit doch zu heikel ist oder konservative Esser an der Kaffeetafel sitzen hat, kann die Gewürze natürlich auch weglassen. Dann ist es einfach ein sehr schokoladiger, guter Rührkuchen. Ich würde es aber drauf ankommen lassen; denn wenn man nicht weiß, was drin ist, kommt man auch nicht unbedingt drauf. Es schmeckt halt einfach raffiniert 🙂 . So, und mit diesem leckeren Kuchen nehme ich am Blog-Event „Würz dich durch den Winter“ bei Amor&Kartoffelsack teil. Schaut dort mal vorbei!
Mehr Lust auf Marzipan als auf Pfeffer & Salz? Dann probiert doch mal den kleinen Schokokuchen mit Marzipankern…
*für das Rotweinsalz geht Ihr folgendermaßen vor:
100 g grobes Meersalz/Fleur de Sel mit ein paar Schlücken Rotwein Eurer Wahl verrühren, bis eine dicke Paste entsteht. Nun die Masse gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech im Backofen bei 80° so lange trocknen lassen, bis der Rotwein verdunstet und das Salz trocken ist. Das dauert rund 45 Minuten. Auf dem Backpapier sollte eine maximal 5 mm hohe Schicht sein, damit es auch wirklich gut durchtrocknet. Das Salz bekommt dann durch den Rotwein eine schöne dunkelrote Farbe und nimmt den Geschmack des Weines an. Passt – außer zu Schokokuchen 🙂 – super zu Wild und zu dunklem Fleisch. Nach dem Abkühlen das Salz in kleine Gläschen (Geschenktipp!) oder in die Salzmühle füllen.
Nein leider nicht 😀 ich glaube dann hätts auch Ärger gegeben! 😀
Werde aber die leckeren Zutaten bald besorgen und dir nachbacken:) <3
Suche schon so lange nach einem guten Schokokuchen und dieser hier sieht einfach grandios aus!!:) lecker lecker! Da bekomm ich ja sogar um 1 Uhr morgens hunger auf Schoki 😀
Ganz liebe Grüße 🙂
Danke, liebe Alina! Hast du dich nachts denn noch in die Küche gestellt? Falls ja: Ich hoffe, es hat geschmeckt! 🙂
Schluck, Pfeffer im Kuchen? Hihi, auf den ersten Blick wirklich etwas ungewohnt. Da muss ich noch drüber nachdenken, ob ich mutig genug bin, aber wenn ich deine Bilder so sehe…
Liebe Grüße, Daniela
Wenn du nicht mutig genug bist: Der Kuchen ist auch ohne lecker. Aber ich glaube, rosa Pfefferbeeren wurden extra für die Begleitung von Schokoladigem erfunden 😉 .
Pfeffer und Salz im Kuchen, Nanu?! dachte ich da zuerst. Aber das Rezept liest sich super lecker und die Bilder machen wirklich Appetit auf ein großes Stück von deinem leckeren Schokokuchen.
Grüße aus dem Kochkarussell in den Schokohimmel,
Mia
Dankeschön, liebe Mia! Man sollte es mit den Gewürzen nicht übertreiben, aber in kleinen Dosen verleihen sie dem Kuchen echt Pfiff. Wer drauf verzichtet, hat eben „nur“ einen leckeren, schokoladigen Kuchen :-). Liebe Grüße zurück!
Ui, sind DAS leckere Rezepte hier! Schokokuchen IMMER – mir haben es aber auch die gestempelten Butterkekse angetan und die SahnekaramellBonbons mit Cashew-Nüssen… LECKER!
Ich klick dann mal auf „follow“ 😉
Bis bald!
Britta
Liebe Britta, da freu ich mich sehr! Schau dich in Ruhe um, hier gibt es vieles mit und auch manches ohne Schokolade. Willkommen im Schokohimmel! 🙂
Aaaah, sieht der Kuchen gut aus! Das Rotweinsalz finde ich ja total interessant. Ich kann mir gut vorstellen, wie dekorativ das in einem kleinen Glas aussieht.
Liebe Persis, danke!
Probier das Rotweinsalz auf jeden Fall mal aus! Ist super-einfach gemacht und sieht wirklich sehr hübsch aus – abgesehen davon, dass es natürlich auch einen Würzeffekt hat 😀 .
Pfeffer mag ich normalerweise nicht so gerne, aber der Kuchen sieht so lecker aus, dass es einen Versuch wert ist! 🙂
Danke! 🙂 Und keine Angst vor rosa Pfefferbeeren, die sind mit „normalem“ Pfeffer nicht zu vergleichen. Sie sind jedenfalls nicht so scharf und peppen Schoko-Desserts, -kuchen usw. echt auf 🙂 .
Das klingt ja wieder einmal unfassbar gut, liebe Ju! 🙂
Danke, liebe Sarah! Schokolade geht einfach über alles… 🙂
Hmmmm, ich mag ja leicht gesalzene Schokolade, demnach muss mir der Kuchen quasi schmecken. Außerdem sieht er so wunderbar saftig aus!
Liebe Grüße
Christine
Dankeschön! Ja, Salz passt wirklich gut zu Schokolade (und zu Karamell…). Das Rotwein-Salz hatte ich vor ein paar Wochen mal gemacht und dachte, dann nehm ich gleich das statt „normalem“ Fleur de sel 😉
Der Kuchen hat genau die Konsistenz, die ich bei einem Schokoladenkuchen liebe. Sieht saftig und schokoladig aus.
Viele liebe Grüße
Christin
Danke, der Kuchen ist wirklich sehr schokoladig! Und man sollte wirklich eine gute, dunkle Schokolade verwenden. Das macht so viel aus!
Das ist ja wohl mal mutig – mit Pfeffer und Salz, Rotweinkuchen kenn ich (auch sehr lecker) aber solch ein Mischung noch nicht ;o)
…und dein Kuchen schaut wieder sooooooooo saftig und lecker aus!
Kann ich bitte für Sonntag ein Stückchen haben….?
♥liche Grüße Gabi
Liebe Gabi, aber klar! Ich schick dir ein Stück rüber… 😉
Normalerweise bin ich auch oft für den puren Schokogenuss, aber Salz & rosa Pfeffer harmonieren wirklich super mit dunkler Schokolade! Aber wer unsicher ist und die Gewürze weglässt, hat einfach einen wunderbaren klassischen Schokokuchen! Liebe Grüße, Ju
Hey Ju,
der schaut wirklich toll aus! Rotweinsalz passt ganz hervorragend dazu (vielleicht sollte ich mir das auch noch machen;). Rosa Pfefferbeeren hab ich mir auch erst zugelegt, spricht also alles dafür deine Version mal auszuprobieren. Dieses Wochenende kommt aber erstmal wieder der Malzbier-Schoko-Gugelhupf dran, den ich dir als Schokofan nur an´s Herz legen kann.
Liebe Grüße
Sonja
Deinen Malzbier-Hupf habe ich schon bewundert 🙂 . Ich habe mal einen Schoko-Guinness-Kuchen gebacken, der war nach einem ähnlichen Prinzip. Es gibt einfach zuuuu viele Schokorezepte, die alle noch getestet werden wollen 😀 .
Mmmhhhh, der Schokoladenkuchen sieht super lecker aus!!
Dankeschön! 🙂