Schokokuchen mit süßem Geheimnis

Kastenkuchen werden meistens vollkommen unterschätzt, weil sie oft unscheinbar aussehen. Dabei verbirgt das harmlose Äußere nur allzu oft ein köstliches Inneres. Inspiriert vom schönen dolcilicious-Blog habe ich ein Rezept für einen Schoko-Kastenkuchen ausprobiert. Aber nicht profan „nur“ mit Schokolade, neeeeeein! Sondern ganz raffiniert mit einem Kern aus Marzipan. Lecker… Die folgenden Mengenangaben sind für eine 30 cm-Kastenform gedacht. Ich habe die Hälfte des Teiges in meiner (funkelnagelneuen) kleinen 20 cm-Form gebacken – das hat ganz wunderbar funktioniert und ist von der Menge her für einen Zwei-Personen-Haushalt einfach besser geeignet :-).

Zutaten für eine 30 cm-Kastenform

200 g Marzipanrohmasse // 1 EL Amaretto // 150 g dunkle Kuvertüre // 200 g weiche Butter // 330 g Mehl // 3 TL Backpulver // 3 EL Kakaopulver (zum Backen) // 100 g Zucker // 4 Eier // 150 g Joghurt // Glasur und Deko nach Belieben, z.B. 150 g dunkle Kuvertüre und ein paar gehackte Mandeln

Zubereitung

Die Marzipanrohmasse mit dem Amaretto verkneten; das geht besser, wenn man das Marzipan vorher in der Mikrowelle ein kleines bisschen anwärmt. Dann die Mischung erst mal zur Seite stellen, die brauchen wir jetzt noch nicht.

Nun hackt Ihr die erste Portion dunkle Kuvertüre und schmelzt sie gemeinsam mit der Butter über’m Wasserbad bei geringer Hitze (mmmmmh, gibt es etwas Besseres beim Backen als warme, flüssige Schokolade? Ich denke nicht! :-)). In einer Schüssel Mehl, Backpulver, Kakaopulver und Zucker vermischen. Eier und Joghurt ebenfalls vermischen und zu dem Mehl-Mix geben. Jetzt kommt die Kuvertüre-Butter-Masse dazu. Alles mit den Rührstäben des Mixers gut verrühren.

Backofen vorheizen (160°/Umluft, sonst 180°), die Kastenform einfetten und mit Mehl ausstäuben. Nun kommen wir zu Pudels Kern (haha): Etwa die Hälfte des Schoko-Teiges gebt Ihr in die Kastenform, dann legt Ihr mittig Eure vorbereitete Marzipanmasse darauf (ich habe einfach eine Art Rolle gemacht) und bedeckt diese dann mit der anderen Hälfte des Teiges. Fertig! Der Kuchen kommt für ungefähr 45 Minuten in den heißen Ofen.

Für die Glasur hackt Ihr die zweite Portion Kuvertüre und schmelzt 2/3 davon über dem heißen Wasserbad. Zwischendurch das Umrühren nicht vergessen! Das Wasser darf nicht kochen, die Schokolade wird sonst zu heiß und das mag sie nicht ;-). Es darf auch kein Wasser hineinspritzen. Die geschmolzene Kuvertüre aus dem Wasserbad nehmen, das restliche Drittel (ungeschmolzene) Kuvertüre zugeben und unter gelegentlichem Rühren darin auflösen. Abkühlen lassen und anschließend die Kuvertüre ganz langsam über dem heißen Wasserbad wieder erwärmen. Wenn alles eine schöne Schoko-Masse ist, den Kuchen damit überziehen und mit den gehackten Mandeln (oder anderen Nüsse oder Smarties oder gar nichts…) bestreuen. Oder Ihr nehmt einfach fertige Kuchenglasur, Puderzucker oder was Euch sonst so einfällt ;-).

Von außen sieht der Kuchen unscheinbar aus, erst beim Anschnitt wird dann der Marzipankern freigelegt. Große Begeisterung über den schokoladig-marzipanigen Geschmack! Der Kuchen ist schön kompakt und saftig. Bei mir hatte nur der Schokoteig einige Löcher – warum? Ich weiß es nicht, aber lecker war’s auf jeden Fall :-). Euch jedenfalls viel Spaß beim Schlemmen!

PS: Mehr Marzipan findet Ihr in diesen Cookies… und einen Kuchen mit der vollen Schoko-Dröhnung gibt’s hier.

PPS: Außerdem reiche ich den Kuchen bei dem schönen Blog-Event klein und schokoladigsüß! ein, weil es so ein hübscher kleiner Kastenkuchen ist :-).

Blog Event Schokolade

12 Kommentare zu „Schokokuchen mit süßem Geheimnis

  1. Was für eine leckere Kombi. Und schön, dass man den Teig auch teilen kann (wir sind auch nur ein 2-Personen-Haushalt). Ich tu mich allerdings immer schwer mit der Backzeit: wie lange kommt denn die kleine Form in den Ofen?

    Lg aus Holland
    Nadja

    • Liebe Nadja, diese kleinen Formen sind wirklich praktisch :-). Ich hatte die 20 cm-Kastenform ca. 45 Minuten lang im Ofen – also genauso lang wie die große. Mach einfach mal einen Stäbchentest, vielleicht reichen auch ein paar Minuten weniger. Jeder Ofen ist anders… Viel Spaß beim Backen!

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