Jetzt wird’s gesund: Dinkelbrot mit Sauerteig

Das schnelle Brot ist toll, wenn es … ja, eben schnell gehen muss. „Richtiges“ Brotbacken dagegen ist eine Angelegenheit, mit der man durchaus mehrere Stunden zubringen kann. Dann wird der Teig ordentlich (von Hand) geknetet, muss ruhen und wird wieder geknetet. Und weil das für den Teig alles so strapaziös ist, muss er dann noch mal ruhen (Brotteig müsste man sein! :-D). Für Euch hingegen ist es Meditation pur. Die richtige Beschäftigung also für ein verschneites, kaltes Wochenende, wenn Ihr ein paar Stunden Zeit habt und Entspannung sucht. Ach ja, was machen Eure guten Vorsätze? Denn das Rezept, das ich heute vorstelle, ist zudem noch eine wahnsinnig gesunde Angelegenheit. Also, nichts wie ran!

Zutaten für zwei Laibe Dinkel-Vollkornbrot à ca. 750 g

Für die Einlage: 500 g Dinkelkörner // 2 Liter Wasser // 75 g Zuckerrübensirup

Für den Teig: 20 g frische Hefe (= ca. 1/2 Würfel) // ca. 360 ml lauwarmes Wasser // 500 g Dinkel-Vollkornmehl // 50 g Roggensauerteig (Fertigprodukt aus dem Beutel) // 10 g Salz // außerdem noch Backpapier und Mehl zum Bestreuen der Brote (und Mehl für die Arbeitsfläche, falls Ihr keine Backmatte habt)

Zubereitung

1) Für die Körnereinlage die Dinkelkörner in einem Topf mit dem Wasser aufkochen und bei kleiner Hitze ca. 10 Minuten kochen lassen, dabei zwischendurch mal umrühren. Danach die Körner durch ein Sieb abgießen und gut abtropfen lassen. Mit dem Zuckerrübensirup mischen und komplett abkühlen lassen.

2) Für den Teig die Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen. Das Mehl zugeben und unterarbeiten. Jetzt den Sauerteig und zum Schluss das Salz hinzufügen. Den Teig acht Minuten lang kneten (von Hand natürlich, Ihr sucht ja Entspannung 🙂 ). Zum Schluss die Körner-Sirup-Mischung unterarbeiten. Ja, es ist ein sehr körniges Brot…

3) Den Teig auf der bemehlten Arbeitsplatte oder auf der Backmatte 20 Minuten lang abgedeckt (unter einem Küchenhandtuch) bei Zimmertemperatur gehen lassen. Zwischendurch den Teig 1-2 Mal durchkneten. So bekommt er eine schönere Struktur.

4) Den Teig jetzt halbieren und aus den Teigstücken zwei runde Laibe formen. Beide auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen (ja, es ist knapp von der Größe her, aber es geht) und für eine schöne Optik mit etwas Mehl bestreuen. Noch einmal 20-30 Minuten abgedeckt bei Zimmertemperatur gehen lassen.

5) In der Zwischenzeit den Backofen auf 250° (ja, heiß! Umluft wird nicht empfohlen) vorheizen und dabei ein Backblech miterhitzen, auf das Ihr ein wenig Wasser gegossen habt. Das sorgt für eine gute Feuchtigkeit im Backofen und macht das Brot saftig. Sobald die Temperatur erreicht ist, nehmt Ihr dieses „Wasser-Blech“ raus – Vorsicht, es kocht natürlich – und schiebt Euer Brote-Blech rein. Die Brote im heißen Ofen 10 Minuten auf der mittleren Schiene anbacken. Nach diesen 10 Minuten die Temperatur auf 210° stellen und die Brote in 30-35 Minuten kross fertig backen.

So, das hat jetzt ein wenig gedauert. Aber: Dafür seid Ihr jetzt tiefenentspannt. Und habt zwei Brote wie vom Biobäcker.

9 Kommentare zu „Jetzt wird’s gesund: Dinkelbrot mit Sauerteig

  1. Hallo Judith, was für Dinkelkörner nimmt man da? Normale oder so Schnell-Kochdinkel der in 20Min gar ist? Das Brot sieht soooo gut aus, ich möchte das auch backen! Gibt es ne Alternative zum Zuckerrübensirup, ich mag den ned wirklich :-/ ? LG Mariella

    • Hallo Mariella, ich habe Dinkel von Alnatura genommen. Das hat gut geklappt, obwohl auf der Dinkelpackung gar keine Zubereitungszeit angegeben war. Der „schnelle“ Dinkel ist es jedenfalls nicht – aber für das Brotrezept hat es gepasst! Eine Alternative zum Zuckerrübensirup weiß ich gerade nicht – vielleicht einfach Honig? Der Sirup ist im fertigen Brot aber nicht so extrem herauszuschmecken, er gibt eben einfach ein bisschen Süße ab. LG Ju

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